Haftstrafen für Boutique-Einbrecher

Zwei Männer aus Litauen sind am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt zu zwei Jahren bzw. 15 Monaten Haft verurteilt worden, weil sie in Spittal in ein Modegeschäft einbrechen wollten. Die Männer sollen schon in den Jahren zuvor in anderen europäischen Ländern Einbrüche verübt haben.

Vor Gericht zeigten sich die beiden 27-jährigen Angeklagten am Donnerstag nicht geständig. Sie seien lediglich nach Kärnten gekommen, um Urlaub zu machen, erzählten sie Richter Norbert Jenny. Der Richter wollte daraufhin wissen, ob die beiden in den vergangenen Jahren in Deutschland, Frankreich, England und Dänemark ebenfalls auf Urlaub gewesen seien. Dort sollen die beiden ebenfalls Diebstähle verübt und in Betrugsfälle verwickelt gewesen sein. Auf die Frage des Richters folgte Schweigen. In Deutschland wird einem der Angeklagten Falschgeldhandel und Diebstähle vorgeworfen.

„Europa-Tour“ endete in Spittal

In Spittal endet für die beiden jedenfalls die Europa-Tour. Die Alarmanlage im Spittaler Modegeschäft ging los. Die Angeklagten flüchten zu Fuß, konnten aber durch Hinweise von Zeugen eine Stunde später in ihrem Versteck festgenommen werden. Zuvor sollen sie sich bereits in Villach nach einem geeigneten Modegeschäft umgesehen haben, um es leerzuräumen. Nach kurzer Beratung mit den Schöffen, verkündete Richter Jenny das Urteil: Ein Angeklagter muss zwei Jahre ins Gefängnis, der andere 15 Monate. Beide nehmen das Urteil an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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