„Europa anders“ auf Wahlkampftour

Zwei Wochen vor der EU-Wahl hat die Protest-Bewegung „Europa anders“ am Donnerstag in Klagenfurt Station gemacht. Der unabhängige EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser fordert ein faires und demokratischeres Europa ein.

Ehrenhauser war früher Mitglied der Liste Martin und ist nun fraktionslos. „Europa anders“ solle ein Europa sein, in dem „Chancen, Ressourcen und Vermögen fair verteilt“ sind, sagte er am Donnerstag in Klagenfurt. Die Bewegung, die aus KPÖ, der Piratenpartei und anderen Gruppierungen sowie unabhängigen Mitgliedern besteht, trete deswegen für eine Vermögenssteuer auf europäischer Ebene, mehr Demokratie und eine Harmonisierung der Steuer- und Lohnpolitik, um die Standort-Wettkämpfe zu beenden.

Martin Ehrenhauser Europa anders EU

ORF

Pressekonferenz im Grünen.

Sympathisant spendete Tourbus

Ehrenhauser schläft mittlerweile nicht mehr im Freien vor Regierungsgebäuden, wie am Beginn seiner Protesttour durch die Bundesländer. Ein Sympathisant hatte ihm einen Bus zum Übernachten zur Verfügung gestellt. Die Bewegung hat auch das Volksbegehren „Hypo Haftungsboykott“ initiiert. Ehrenhauser dazu: „Wir wollen nicht mehr für die Banken zahlen und die bestehenden Haftungen annullieren.“ Künftig dürften für Banken auch keine Haftungen der öffentlichen Hand eingegangen werden, so die Forderung des Begehrens.

Links: