Paradies Reisen meldete Konkurs an

Der Klagenfurter Reiseveranstalter Paradies Reisen GmbH hat am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt Konkurs angemeldet. Grund ist eine schwere Erkrankungen von Firmenchef Paul Springer. Eine Fortführung sei nicht möglich, erklärte der Anwalt des Unternehmens.

Ferdinand Lanker, der Anwalt von Paradies, Reisen bestätigte am Mittwoch gegenüber der Austria Presse Agentur den Konkursantrag. Die Überschuldung beträgt rund 1,1 Mio. Euro, elf Dienstnehmer und rund 25 Gläubiger sind betroffen.

Das Unternehmen musste aufgrund einer schweren Erkrankung von Geschäftsführer und Alleineigentümer Paul Springer den Betrieb einstellen, eine Fortführung ist nicht möglich. Reisegruppen bzw. Kunden seien von der Insolvenz nicht unmittelbar betroffen und hätten keine Ausfälle zu befürchten, heißt es in der Stellungnahme des Anwalts. Paradies Reisen war schon länger in finanziellen Schwierigkeiten, im Jahr 2012 betrug der Bilanzverlust laut Firmenbuch rund 744.000 Euro.

Interessent für Buslinien gesucht

Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) betrieb das Unternehmen den Kärnten Bus mit fünf Linien und Fahrdienste des Postbus. Auch Sonderfahrten wurden veranstaltet. Für die Buslinien werden Mitbewerber gesucht, die sie übernehmen könnten. Die Schließung ist für Ende Februar geplant, so der AKV.

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