Legionellenbefall in Wohnanlage

In einer Wohnanlage in Klagenfurt ist ein Bewohner an Legionellen erkrankt. Laut Informationen der Stadt wurde bei einer Kontrolle festgestellt, dass die Warmwasseranlage des Hauses verkeimt ist. Sie wurde sofort gesperrt, das Kaltwasser sei unbedenklich, hieß es.

Das Gesundheitsamt verfügte sofort eine Sperre der Anlage, die Sanierung werde eine Woche bis zehn Tage dauern, hieß es in einer Aussendung der Stadt Klagenfurt am Mittwoch. Die Anlage werde erst wieder frei gegeben, wenn Untersuchungsergebnisse vorliegen. Betroffen sind 28 Wohnungen.

Bakterien in warmem Wasser

Klaus Fillafer, Gesundheitsamt Klagenfurt: „Anfang des Jahres haben wir die Meldung eines Patienten bekommen, der an einer Legionella-Lungenentzündung erkrankt ist. Wir sind dem sofort nachgegangen und haben Proben gezogen. Wir haben einen sehr hohen Befall feststellen können und die Anlage am Dienstag gesperrt und Sanierungsmaßnahmen verordnet.“

Nun wird eine thermische Sanierung durchgeführt. Die Legionellen werden durch hohe Temperaturen abgetötet. Danach soll das Warmwasser in der Wohnanlage in sieben bis zehn Tagen wieder frei von Legionellen sein. Als Übergangslösung werden in allen Badezimmern im betroffenen Wohn-Haus spezielle Legionellen-Filter installiert.

Bakterien sterben ab 60 Grad Celsius ab

Legionellen sind Bakterien, die im warmem Wasser leben. Eine der zwölf Gattungen kann die Legionärskrankheit auslösen. Die Symptome ähneln einer Grippe mit Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Gliederschmerzen und Husten bis hin zu Lungenentzündung.

Um die Krankheit festzustellen, wird ein Test auf Antikörper durchgeführt. Die Therapie besteht aus Antibiotikagaben. Durch Erhitzung des Wassers auf über 60 Grad sterben die Legionellen ab.

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