Stadion soll Ende Jänner fertig sein
Die Fertigstellung des EM-Stadions kostet laut Angaben der Stadt 19,5 Millionen Euro. 15,5 Millionen zahlt der Bund, vier Millionen Euro investiert die Stadt für zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen und in Verkehrskonzepte, wie es den Anrainern versprochen wurde. Neu ist die gesamte Dachkonstruktion, auch statische Probleme wurden behoben.
Arbeiten an kleineren Mängeln
Gerüchte, dass die Statik des Stadions mangelhaft sei, weist der Geschäftsführer des Sportparks, Gert Unterköfler, zurück. Die Baufirma habe aber eine neue Vorgangsweise gewählt, um das Stadion permanent zu machen und um das Schwingen des Oberranges samt Dach künftig zu verhindern. Nun wurde beides verstärkt. Derzeit gelte es noch, kleinere Mängel zu beheben. So werde unter anderem zum Brandschutz teilweise eine Betoneinhausung angebracht. Am 20. Jänner sollen die Arbeiten dann endgültig abgeschlossen sein. Laut Unterköfler werden die Baukosten von 19,5 Millionen Euro eingehalten.
Wieder Fußballspiele im Stadion
Damit kann in der Arena im Frühjahr nach fast eineinhalb Jahren erstmals wieder Fußball gespielt werden. Der WAC trägt seine beiden ersten Heimspiele im Stadion aus, im März folgt dann das Länderspiel Österreich gegen Uruguay. Für das erste Spiel hofft Unterköfler auf 6.000 bis 10.000 Zuseher, für das Länderspiel auf rund 20.000.
UVP-Entscheidung steht noch aus
Mit viel Euphorie wurde das Europameisterschaftsstadion 2008 in Klagenfurt eröffnet - gebaut wurde es ohne Umweltverträglichkeitsprüfung. Anrainer brachten deshalb beim Obersten Gerichtshof eine Beschwerde ein. Eine Entscheidung steht noch aus. Trotzdem entschied sich die Stadtpolitik für die Fertigstellung des Stadions. Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) zeigte sich überzeugt, dass das Stadion durch Konzerte und andere Veranstaltungen gut gefüllt werden kann.