Nicht überall ist Feuerwerk erlaubt

Selbst in Krisenzeiten merkt man beim Silvesterfeuerwerk kaum Einsparungen. Allein in Kärnten werden laut Wirtschaftskammer 1,2 Millionen Euro in die Luft geschossen. Doch das Abschießen der Raketen ist nicht überall erlaubt.

Ein Feuerwerk im Ortsgebiet ist grundsätzlich verboten. Außer, es gibt eine Ausnahme-Genehmigung. Diese kann der Bürgermeister für die Silvesternacht erteilen und nur dann ist das Abschießen von Feuerwerkskörpern erlaubt. Verboten ist es aber in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Alters- oder Tierheimen sowie innerhalb von Menschenansammlungen.

Vier verschiedene Kategorien

  • Gegenstände der Kategorie eins, also Wunderkerzen oder Knallerbsen, sind ab einem Alter von zwölf Jahren frei erhältlich.
  • Babyraketen und Knallfrösche gehören zur Kategorie zwei, sie dürfen von Personen ab 16 Jahren verwendet werden.
  • Feuerwerkskörper der beiden höheren Kategorien dürfen überhaupt nur von sachkundigen Personen abgeschossen werden. Außerdem müssen solche Feuerwerke noch zusätzlich von der Behörde genehmigt werden.

Blindgänger nicht nochmals anzünden

Beim Abschießen der Raketen müssen einige Sicherheitsregeln eingehalten werden, sagte Otto Sommer von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt: „Wichtig ist, nicht innerhalb von Menschengruppen zu zünden, nur im Freien abfeuern und darauf achten, dass die Abschussrampen wie Rohre oder Flaschen senkrecht stehen und gesichert sind.“ Blindgänger sollte man einige Zeit liegen lassen und mit Wasser löschen, auf keinen Fall nochmals anzünden, sie können explodieren, so Sommer.

Einsatzkräfte rüsten sich

Wer Verbote oder Altersbeschränkungen ignoriert, riskiert hohe Strafen, so Sommer. Die Polizei kontrolliere und könne Strafen bis 3.600 Euro verhängen, oder drei Wochen Ersatzfreiheitsstrafe. Die Feuerwehren rüsten sich für die Silvesternacht. Auch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes müssen erfahrungsgemäß Dutzende Male ausrücken. Besonders häufig sind Verbrennungen und Hörschäden.

Daher setzt das Rote Kreuz auf die Aktion: „Gutes tun statt Geld verpulvern“ und macht darauf aufmerksam, dass man aufs Krachen auch verzichten und das so gesparte Geld spenden kann. Auf einen besinnlichen Jahreswechsel setzt auch die Katholische Kirche: Mit Andachten, Konzerten und Lesungen.