Erster Wintertest für Pyramidenkogelturm

Der Holzturm am Pyramidenkogel wurde als Ganzjahresbetrieb konzipiert. Nun steht der Turm vor seiner ersten Wintersaison. Fällt reichlich Schnee, muss der Turm vorübergehend gesperrt werden.

Die starke Sommersaison und das schöne Herbstwetter haben den Umsatz am Pyramidenkogel in die Höhe getrieben. Die Erwartungen wurden weit übertroffen, so der Keutschacher Bürgermeister, Gerhard Oleschko, mit einem ersten Ausblick auf die bevorstehende Halbjahresbilanz.

Über den Winter fährt die Gemeinde den Betrieb zurück. Von Dezember bis Februar wird der Turm nur noch freitags, sowie an den Wochenenden und Feiertagen geöffnet sein. Voraussetzung ist, dass die Wetterbedingungen ideal sind, so Oleschko: „Die Herausforderung ist sicher Schnee und Eis. Wir haben schon einige Geräte angeschafft, um das bewältigen zu können. Wenn natürlich starker Schneefall herrscht, bleibt der Turm so lange gesperrt, bis er wieder sicher zugänglich ist.“

Punktuelle Beheizung ermöglicht Winterbetrieb

Entscheidend dafür, ob der Turm geöffnet bleibt, ist der Zustand auf den Stiegen. Architekt Dietmar Kaden: „Wenn die beiden Fluchttreppen frei sind ist ein Betrieb des Turmes möglich. Man kann den Aufzug verwenden und über die Fluchttreppen hinunter. Sollte auf den Treppen Schnee liegen ist es nicht wirtschaftlich, sie zu säubern. Dann wird der Turm kurzfristig nicht begehbar sein.“

Um einen Ganzjahresbetrieb möglich zu machen, mussten gewisse Voraussetzungen geschaffen werden, sagt Kaden: „Wir haben bestimmte Bauteile des Aufzugs temperiert - es gibt eine punktuelle Beheizung. Es gibt bei den Fluchttüren, wo Bewegung stattfindet, ein Beheizungssystem.“ Auch die höchste Plattform, die sogenannte „Skybox“, wird bei Minusgraden mit Konvektoren beheizt. Sind dort Veranstaltungen gebucht und es herrscht Schlechtwetter, weicht man in das Restaurant an der Basis aus.

Mögliche Winterpause gefährdet Betrieb nicht

Auch wenn der Turm witterungsbedingt für mehrere Tage geschlossen bleibt - den Betrieb gefährdet das nicht, sagt Architekt Kaden: „Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden nicht mit einbezogen. Wenn es im Winter gewisse Einnahmen gibt, ist das zum Beispiel für den Wirt und die Gemeinde gut. Wenn es wenig oder gar keine Einnahmen gibt, ist das überhaupt kein Problem.“ Seit der Eröffnung im Juni besuchten mehr als 240.000 Besucher den Holzturm. Die genauen Zahlen zur Halbjahresbilanz will Oleschko nächste Woche vorlegen.

Links: