Klagenfurt ohne Tourismusverband

Seit 1. Jänner ist das neue Kärntner Tourismusgesetz in Kraft. In 31 Gemeinden haben nun die privaten Tourismusverbände das Sagen. Nicht jedoch in Klagenfurt, hier kam der Verband nicht zustande. Deswegen verliert die Stadt viel Geld.

Zwei Millionen Euro nahm Klagenfurt bisher aus Ortstaxe und Tourismusabgabe ein. Mit dem neuen Tourismusgesetz ist es nur noch die Hälfte, denn ab sofort bekommen jene Gemeinden, in denen es keinen privaten Tourismusverband gibt, nur noch 30 Prozent der Tourismusabgabe und 45 Prozent der Ortstaxe.

Stadt kann nicht über Geld bestimmen

Diese Regelung gilt bis zur Verbandsgründung auch in Klagenfurt. Der Rest der Einnahmen geht an die Kärnten Werbung, die regionalen Verbände und an das Land. Indirekt kommt aber auch diese Geld der Stadt zugute, laut Gesetz muss es nämlich hier investiert werden.

Nur kann die Stadt darüber nicht selbst bestimmen. Deshalb brachte die Stadt wegen des neuen Tourismusgesetzes eine Verfassungsklage gegen das Land Kärnten ein. In 31 Kärntner Gemeinden wurden private Tourimusverbände gegründet. Diese Gemeinden kommen gemeinsam auf acht Millionen Nächtigungen in Jahr, das sind 67 Prozent aller Nächtigungen in Kärnten.

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