SPÖ will 30 Prozent erreichen

Beim traditionellen Neujahrsempfang des Renner-Institutes und der SPÖ am Freitag in Klagenfurt hat die Partei ihre Ziele bekanntgegeben. SPÖ-Obmann Peter Kaiser will bei den Landtagswahlen 30 Prozent und den Landeshauptmannsessel erreichen.

Beim Empfang des Renner-Institutes, der Bildungseinrichtung der SPÖ, gab es starke Worte von Peter Kaiser. Er geht davon aus, dass die Sozialdemokraten als stimmenstärksten Partei aus der Wahl am 3. März hervorgehen werden. Kaiser sagte, es solle auf jeden Fall ein Dreier vorne stehen und er wolle, dass die SPÖ den Landeshauptmann stelle.

Kaiser: „Kärnten hat genug gelitten“

Unter ihm als Landeshauptmann und einer SPÖ geführten Regierung würden die Mieten um zehn Prozent gesenkt, der Pflegeregress abgeschafft, Jungfamilien gefördert und Ehrlichkeit und Verlässlichkeit in die Politik einziehen, versprach Kaiser. Weiters sagte er, dass beste Bildung, gute Arbeit, leistbares Leben, eine gesunde Zukunft und solidarische Gemeinschaft Schwerpunkte der Kärntner Entwicklung sein sollen.

„Part of the game, Birnbacheraffäre, Wahlkampfbroschürenskandale und Connect-Zahlungen müssen schonungslos vom politischen Parkett verbannt werden. Aus Sicht der SPÖ hat Kärnten genug gelitten“, so Kaiser. Mehr als 70 Prozent der Kärntner wollen einen politischen Wechsel, merkte er an.

„Keine Koalition mit jetziger FPK“

Es sei die SPÖ gewesen, auf deren Druck hin am 3. März gewählt werde, so Kaiser. Er kann sich auch nach der Wahl mit einer FPK unter Dörfler, Scheuch, Dobernig und Co eine Zusammenarbeit nicht vorstellen. Der Frage, ob die stimmenstärkste Partei automatisch den Landeshauptmann stellen solle, wich Kaiser aus.

Fellner: „Fiasko für FPK“

SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner sprach von 15.000 Wahlhelfern in Kärnten. Die SPÖ werde versuchen, mit allen Menschen persönlich zu sprechen, ohne Wahlplakate und Wahlgeschenke. Während Peter Kaiser sich nicht auf einen klaren Wahlsieg festlegen wollte, zeigte sich Fellner von einem klaren Sieg der SPÖ überzeugt. Die Wahl dürfte laut Fellner nicht zu einem spannenden Duell, sondern zu einem Fiasko für die FPK werden.

Im Karl-Renner-Institut wurden im letzten Jahr 120 Jungpolitiker ausgebildet, sagte Geschäftsführer Philip Kucher. Die SPÖ spricht von einer Kaderschmiede.

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