Großes Echo auf pikante Fotos
Nicht nur in Oberkärnten rätseln viele, welcher Politiker in die „Liebesfalle“ getappt ist. Bilder aus einer Wildkamera zeigen den Betroffenen beim außerehelichen Liebesspiel im Wald. Über den Fall haben nicht nur sämtliche heimischen Medien berichtet, sondern auch zahlreiche ausländische Medien. Die Geschichte verbreitete sich binnen weniger Tage in ganz Europa, selbst die BBC, die ARD oder Zeitschriften wie „Der Spiegel“ in Deutschland, der „Daily Telegraph“ und die „Daily Mail“ in Großbritannien berichteten.
Wildkameras versus Datenschutz
Unter den Jägern, die Wildkameras zur Wildbeobachtung einsetzen, habe der Wirbel kaum für Unruhe gesorgt. Es gebe auch kaum Anfragen, was aus datenschutzrechtlichen Gründen nun im Wald zu tun sei, sagt die Geschäftsführerin der Kärntner Jägerschaft, Freydis Burgstaller-Gradenegger.
Wildkameras würden aber keineswegs nur von Jägern verwendet, sagt Burgstaller-Gradenegger. Viele würden auch illegal eingesetzt, um Häuser zu sichern oder um Menschen nachzuspionieren. Hans Zeger von der ARGE Daten sagt, der Beitrag über die pikanten Politiker-Fotos aus einer Wildkamera hätte zwar viel Staub aufgewirbelt. Dass es nun aber vermehrt zur Meldung von Wildkamera-Standorten gekommen sei - wie es das Gesetz vorsieht - sei ihm aber nicht bekannt, sagt Zeger.
Wildkameras finden großen Absatz
Tatsächlich finden Wildkameras seit einiger Zeit reißenden Absatz. Kurz nach Bekanntwerden der Berichte bietet nun auch ein Diskonter in Österreich und Deutschland Wildkameras zum Kauf an. Der Zeitpunkt dürfte allerdings Zufall sein. Da die Kameras woanders meist ausverkauft sind, musste die Diskonter-Kette schon Wochen vor dem „Liebesfalle-Fall“ eine große Stückzahl bestellen
ORF Kärnten