Grüne wählen neuen Landessprecher

Rolf Holub, der Sprecher der Grünen in Kärnten, tritt nach neun Jahren ab. Er wird am kommenden Samstag bei der Landesversammlung nicht mehr kandidieren. Er will sich nur noch der politischen Arbeit widmen.

Ich bin nicht weg, sagte Rolf Holub. Er wird ab Samstag nicht mehr an der Spitze der Grünen in Kärnten stehen, aber die Parteipolitik für sie machen.

Konzentration auf politische Arbeit

Holub: Ich habe jetzt eine vierte Periode hinter mir, sogar ein bisschen länger. Ich denke, man sollte die Türen aufmachen, damit etwas nachkommt. Ich bin weder ein Sesselkleber, noch muss ich alle Arbeiten selbst machen. Ich möchte mich auf die politische Arbeit in Kärnten konzentrieren. Das macht mir Spaß, das kann ich mittlerweile auch recht gut.

„Machtrausch vermeiden“

Künftig soll also die Partei- und Landtagsarbeit getrennt werden. Das sei ein Versuch. Holub: Man muss nicht alles in einer Person haben. Die Grünen sind nie so eine Machtpartei gewesen, wo alles in einer Hand ist. Ursprünglich haben wir gesagt, alle zwei Jahre muss sich eine Führung ändern, dass man keine Machträusche bekommt. Das ist einmal ein Versuch.“

Er sei überzeugt, dass es besser werde. Es gebe auch genug Arbeit, um sie auf mehrere Personen aufteilen zu können.

Wer die zweite Spitze der Grünen sein wird, werden die Grünen bei ihrer Landesversammlung bestimmen. Drei Kandidaten treten an: Frank Frey, Mathias Köchl und Reinhard Lebersorger.

„Essen nicht nur Körndln“

Holub wünsche sich keinen bestimmten, er wünscht sich aber, dass die Grünen bei der Bevölkerung besser ankommen. Laut Holub stagnieren die Grünen derzeit auf hohem Niveau. Er möchte doppelt so viele Stimmen, die habe man verdient. Man sei nicht korrupt, habe gute Ideen. Die Menschen glauben, wir laufne mit Birkenstocksandalen herum, sitzen auf den Bäumen, essen nur Körner und fahren kein Auto – das sei doch nicht so, so Holub.

2014 finden die nächsten Wahlen statt. Holub: Deshalb muss man jetzt den Zug verstärken, bis 2014 müsse man schauen, die Regierungsansage zu mache. Er traue sich durchaus ein Regierungsamt zu, wenn er sich die anderen Kollegen anschaue, so Holub.

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