Weltweit gefragte Orgeln aus Slowenien
Im Jahr 1990 gründete Anton Škrabl seine Orgelbaufirma. Zuerst wollte er Theologe, dann Musiker werden. Schließlich schrieb die Diözese Marburg eine Lehrstelle für Orgelbau in Deutschland aus. Skrabl meldete sich und begann seine Laufbahn bis hin zum Orgelbaumeister. Heute leitet er einen Betrieb mit kanpp sechzig Mitarbeitern.
Orgelbau ist eine hochqualifizierte Tätigkeit. Es gehört viel Fachwissen dazu, vor allem aber braucht es Erfahrung im Umgang mit den verschiedensten Materialien. Anton Škrabl ist stolz darauf, dass in seinem Betrieb wirklich die komplette Orgel unter einem Dach hergestellt wird.
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Orgel besteht aus 200.000 Teilen
Orgelbaumeister Anton Škrabl sagt, eine Orgel bestehe aus mehr als 200.000 Teilen. Es werden verschiede Materialien wie Holz, Stahl oder auch Leder verwendet: „Alle Teile werden bei uns in Eigenproduktion hergestellt. Natürlich haben wir auch eine Gießerei, wo wir das Blech für die Pfeifen herstellen.“
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Alles Handarbeit
Alles ist Präzisionsarbeit, denn es versteht sich von selbst, dass dabei alles passen muss. Sonst könnte niemals ein harmonischer Klang erreicht werden.
Sendungshinweis:
„Servus, Srečno, Ciao“, 26.1.19
Vom Plan bis zur fertigen Pfeife ist alles Handarbeit. Die einfachen Metallpfeifen werden zusammengelötet. Die Teile für die Zungenpfeifen müssen zuerst auf die Drehbank. Dann kommt der wichtigste Teil, die Grundstimmung: Der Experte dafür ist selbst Musiker und begleitet dann das fertige Stück bis zum Aufstellungsort, wo die Feinjustierung erfolgt.
Viele Exemplare auch in Kärnten
Anton Škrabl exportiert seine Orgeln in die ganze Welt - sie erklingen in Mitteleuropa etwa in Österreich, Deutschland, den Benelux-Ländern, aber auch in Großbritannien, weiters auch in Russland, in den USA und mehreren Ländern Afrikas. In Kärnten seien besonders viele Orgeln produziert und auch restauriert worden, darunter auch in Lavamünd, Ludmannsdorf und Villach-Heiligengeist.
Vier bis sechs Orgeln werden in der Werktstatt von Anton Škrabl pro Jahr erzeugt. Im Moment wird auch an einer der größten Konzertorgeln Europas für die polnische Stadt Kattowitz gearbeitet.
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Heimatmuseum „Anin Dvor“
Nani Poljanec ist ein begeisterter Sammler und fand mit seinen interessanten Exponaten zur Geschichte von Rogaška Slatina in „Anin Dvor“ einen hervorragenden Ausstellungsort. Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der k.- u. k.-Monarchie und dem Aufstieg als Kurort. Nani Poljanec widmet auch einen Raum der jugoslawischen Königsfamilie Karageorgevich, die das Land von 1918 bis 1941 regierte.
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„Meine Vision ist, dass ich die Sammlung jeden Tag erweitere, dass sie noch größer wird, betreffend die Exponate aus Rogaska, die Karageorgevich-Abteilung und die Autogramm-Sammlung. Damit ist natürlich sehr viel Arbeit verbunden, aber es ist für unsere Zukunft einfach wichtig, auch für die Gäste der Therme und auch für unsere Nachkommen“, so der Sammler.
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Von Glaskunst zu Grafik
Saša Kovačec führt durch das Museum mit Exponaten zur Geschichte von Rogaška Slatnia mit der 400 Jahre alten Tradition: „In dieser Abteilung dokumentieren wir nun die Tradition der Glaserzeugung; weiters bieten wir auch noch eine Grafikausstellung mit Darstellungen aus dem 19. Jahrhundert.“
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Das Museum „Anin Dvor“ ist jeweils von Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.