„Kleinste Stadt“ misst nur ein Fußballfeld
Gepflasterte Straßen, kleine Kirchen und massive Mauern sind Zeugen einer bewegten Stadtgeschichte. Jene Hums beginnt im frühen Mittelalter, als auf dem Hügel Siedlungen erbaut wurden, die auf den Resten noch älterer Burgruinen stehen.
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Seit dem 11. Jahrhundert nicht gewachsen
Die Stadt ist fast zur Gänze von alten Mauern umgeben und hat seit dem 11. Jahrhundert ihre Grenzen nicht erweitert.
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„Glagoliza“ - älteste Schrift Sloweniens
Hum ist wegen seiner langen Geschichte eines der kulturellen Zentren Istriens, nicht zuletzt auch wegen der Glagoliza-Schrift, die noch heute auf dem zweiflügeligem Portaltor aus Kupfer und auf mehreren Wandtafeln aus dem 12. Jahrhundert zu sehen ist.
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Schon auf der Wegstrecke zwischen Roč und Hum findet man einen sehenswerten Skulpturenpark, der darauf hinweisen soll, wie bedeutend die älteste slawische Schrift in dieser Region einmal war.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten
Hum bietet viele Sehenswürdigkeiten, unter anderem die barocke Kirche Maria Himmelfahrt und die Friedhofskirche des Heiligen Hieronymus mit sehr gut erhaltenen Fresken.
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Bürgermeister für 27 Bürger
Da die Stadt nicht größer als ein Fußballfeld ist, wird Hum im „Guiness Buch der Rekorde“ als kleinste Stadt der Welt geführt, in der natürlich auch ein Bürgermeister nicht fehlen darf. Dieser sorgt für das Wohl der 27 Bürger.
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Bürgermeister Robert Prodan: „Der Bürgermeister hat verschiedene Aufgaben. Er sorgt für die Veranstaltungen, führt Gespräche mit den Einwohnern, bemüht sich um einen guten Zusammenhalt unter den Bürger, verrichtet kleine öffentliche Arbeiten und Projekte.“
Kuriose Wahl-Zeremonie mit Kerbhölzern
Die Bürgermeisterwahl findet jedes Jahr statt und wird mit einer besondere Zeremonie, die schon seit mehreren Jahrhunderten praktiziert wird, durchgeführt.
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Prodan: „Die zwei Kandidaten geben ein Stück Kerbholz mit ihren Initialen den elf versammelten Wahlberechtigten. Jeder Wähler ritzt mit einem traditionellen istrischen Schnitzmesser eine Kerbe in das Holz seines Favoriten. Derjenige mit den meisten Einkerbungen gewinnt, bekommt ein Zepter und die Schlüssel der Stadt.“
Sendungshinweis:
SSC, 9.7.2016
EMO „verliebte“ sich vor 40 Jahren
Die kleine Stadt ist wegen ihrer Besonderheiten einmalig und bietet vor allem für Kultur- und Geschichtsinteressierte sehr viel. In die Stadt verliebte sich auch der Künstler Emil Oman - EMO - der gemeinsam mit seinen Freunden die Stadt für sich entdeckte.
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EMO: „Vor gut zehn Jahren kam ich mit meinen Freunden das erste Mal nach Hum. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mir dachte, wenn ich wieder Kunst zu machen beginne, möchte ich die erste Ausstellung in Hum machen. Mittlerweile ist es die zehnte Ausstellung.“
Nicht nur als „Kleinste Stadt“ sehenswert
Zur Vernissage reisten auch zwei Busse aus Aich und Bleiburg in Kärnten an, darunter Erich Mikitz: „Wir kommen sicher einmal privat wieder, es wird auch den Kindern gefallen, denke ich.“ Hum - nicht nur als „kleinste Stadt der Welt“ sehenswert.