Warmbach: Tropenparadies für Fisch-Exoten
Es ist verboten - und dennoch passiert es jedes Jahr unzählige Male: Das Aussetzen tropischer Fische im Warmbach. Zebrabuntbarsche aus Nicaragua, Juwelenbuntbarsche aus Westafrika, Antennenwelse und Co finden im optimale Lebensbedingungen und vermehren sich prächtig.
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Wissenschaftler erforschen Warmbach
Das belegt auch eine Masterarbeit für die Universität für Bodenkultur. Diese beschäftigt sich ausführlich mit dem ungewöhnlichen Lebensraum Warmbach.
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Der Wolfsberger Mario Eckert beobachtete mit Studienkollegen wochenlang die verschiedensten Abschnitte des Warmbaches und fasste sie in der umfassendsten Arbeit zusammen, die je über dieses in Österreich einzigartige Gewässer gemacht wurde.
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Aquarium-„Anfänger“-Fische werden ausgesetzt
Für Gewässerökologen ist der Warmbach eine Fundgrube. Student Mario Eckert: "Die Fischarten-Zusammensetzung spiegelt den aktuellen Trend in der Aquaristik wider. Die Arten die eingesetzt werden, sind Anfänger-Arten, die jeder Aquarianer am Anfang ausprobiert. Diese Fische vermehren sich dann im Aquarium, dann wird das Ganze hier entsorgt.“
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50 verschiedene Fischarten und ein Sumpfkrebs
Mehr als zehn Buntbarscharten konnten im Warmbach nachgewiesen werden, insgesamt beherbergt der Warmbach um die 50 verschiedenen Fischarten.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 27.1.2015
Die Studie wurde vom Biologen Jürgen Petutschnig unterstützt, der seit Jahren schon auch den Warmbach erforschte und sich auf den hier angesiedelten roten amerikanischen Sumpfkrebs spezialisierte.
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„Aliens“ sind ungefährlich für heimische Arten
Tierarten, die hierzulande nicht heimisch sind und wissentlich oder unwissentlich eingeschleppt wurden, heißen in der Fachwelt Neozoen - oder auch schlicht und einfach „Aliens“. In den meisten Fällen bedrohen sie heimische Arten, die ungewöhnlichen Tiere im Warmbach sind da eine Ausnahme, „weil diese Arten sehr stark an Warmwasser gebunden sind und daher können wir davon ausgehen – auch wenn sie sich hier sehr stark vermehren – dass sie nur im System des Warmbaches überleben können“, so Jürgen Petutschnig vom Umweltbüro Klagenfurt.
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Die Seitenquellen des Warmbaches beherbergen noch ganz andere Tiere: ausgesetzte Zier und Schmuckschildkröten - von der eigentlich üblichen Winterruhe ist hier im 24 Grad warmen Wasser keine Spur.