MMKK zeigt Wojda-Kunstsammlung

Das Museum Moderner Kunst Kärnten zeigt erstmals eine umfassende Werkauswahl der Sammlung Wojda. Die Kärntner Sigrid und Franz Wojda sammelten in den letzten 40 Jahren österreichische und internationale Gegenwartskunst.

Impuls für die spektakuläre Privatsammlung war eine Lithographie von Arnulf Rainer, die das Ehepaar Sigrid und Franz Wojda nach der Geburt ihres Sohnes erwarb. Heute schmücken zahlreiche Werke Rainers die Sammlung.

Ihr Herzstück von 146 Werken von 57 Künstlern ist nun im Museum Moderner Kunst Kärnten zu sehen. Mit dieser Schau verbindet die Familie, die in St. Veit und im Mölltal verwurzelt ist, auch ein Anliegen.

Franz Wojda sagte, man wolle in Kärnten zeigen, was man international aufgebaut habe.

Von Sammlung Erste Bank tief beeindruckt

Das Sammlerziel: konkrete minimalistische, gegenstandslose Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei. Museumsdirektorin Ccristine Wetzlinger-Grundnig: „Dieses Sammlungsziel hat man zwei Jahrzehnte verfolgt. 1994 gab es eine Zäsur, Auslöser war die Kunstsammlung der Erste Bank. Das Sammlerpaar war davon tief beeindruckt und hat in Folge das eigene Sammlungsziel in diese reduktive, minimalistische, konzeptuelle Richtung geändert. Die Sammlung wurde seither auch international.“

Ab dem Jahr 2000 wurden auch Skulpturales und neue Medien angekauft. Zuletzt vermehrt Arbeiten junger, noch unbekannter, Künstler.

Vielfalt der Möglichkeiten

Die Schau zeigt die Vielfalt künstlerischer Möglichkeiten, die durch die Auseinandersetzung mit der klassischen Moderne der 60er-Jahre entstanden ist.

Heimo Zobernig aus Kötschach Mauthen ist heute einer der etabliertesten Repräsentanten modernistischer Kunst: „Es ist ein Spiel, eine Möglichkeit, über ernste Dinge nachzudenken, ohne dass jemand dadurch verletzt wird.“

Die Sammlung Wojda, bis zum 3. Juni im Museum Moderner Kunst Kärnten zu sehen, ist eine Ausstellung, die verdeutlicht, wie wichtig privates Engagement im gegenwärtigen Ausstellungsbetrieb geworden ist.

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