Bankhofer: Schwung durch Melissen-Milch

Wenn es am Morgen schon recht herbstlich ist, vielleicht sogar der erste Nebel über der Landschaft liegt, dann schlägt sich das bei manchen von uns aufs Gemüt. Da hat sich ein uraltes Hausmittel bestens bewährt: die Melissen-Milch.

Die Kombination des Heilkrautes Melisse mit Milch ist seinerzeit in Klöstern instinktiv geschaffen worden. Heute weiß man, dass das ein ganz besonders raffinierter Mix ist: Die ätherischen Öle in den Melissen-Blättern bringen das gestörte vegetative Nervensystem wieder in seine gesunde Harmonie. Und die Aminosäure Tryptophan in der Milch ist die Vorstufe zum Glückshormon Serotonin, wirkt somit beruhigend. Es gibt zwei Varianten für dieses Rezeptes:

Die erste Variante: 2 bis 3 getrocknete Melissenblätter werden zu einem feinen Pulver zerrieben. Dann gießt man ein Viertelliter warme Milch in ein Glas und verrührt darin eine Messerspitze von dem Melissenpulver. Man lässt das Ganze zugedeckt 10 Minuten stehen, rührt dann noch einmal kräftig um und trinkt langsam in kleinen Schlucken.

Die zweite Variante: Man gibt einen Teebeutel mit getrockneten Melissenblättern in eine Tasse und gießt mit einem Viertelliter sehr warmer - aber nicht heißer - Milch darüber. Dann lässt man zugedeckt 15 Minuten ziehen. Jetzt nimmt man den Teebeutel heraus und trinkt die Melissenmilch, eventuell mit etwas Honig.