Karnische Alpen gehören zu Geopark-Netzwerk

Der Geopark Karnische Alpen hat einen entscheidenden Schritt Richtung Internationalität gemacht. Er gehört jetzt zum europäischen Geopark-Netzwerk, das unter anderem von der UNESCO unterstützt wird.

Soweit zu kommen war gar nicht so einfach, schilderte die Leiterin des Geoparks Karnische Alpen, Gerlinde Ortner: „Voraussetzung für die Anerkennung ist ein hohes Alter und das haben die Karnischen Alpen mit ihren sehr alten Fossilien. Diese lassen ganz weit in die Erdgeschichte zurück blicken.“

Seit 200 Jahren wissenschaftliche Forschung

Zweite Grundvoraussetzung für einen Geopark sei, so Ortner, dass dieses geologische Erbe an die Öffentlichkeit getragen werde. „Das ist etwa der Fall, wenn man Geotrails anlegt, ein Besucherzentrum baut oder Informationspunkte einrichtet.“

Die Unesco-Anerkennung ist ideell. Ein Qualitätssiegel also, verliehen auch dafür, dass Geologie in den Karnischen Alpen erlebt so gar nicht staubig ist, sagte Ortner: „In dieses Gebiet reisen Wissenschafter schon seit dem 19. Jahrhundert. Es ist eines der am besten erforschten Gebiete in den Alpen.“

Geologie soll einfach vermittelt werden

Ab den 1960-er und 1970-er Jahren hat die Wissenschaft erkannt, dass sie sich öffnen muss, damit die Menschen sie verstehen, sagte Ortner. Und das habe dann in der Geologie und auch in den Karnischen Alpen stattgefunden: „Wir versuchen sogar, noch einfacher zu werden. Wir haben die Geotrails neu aufgestellt, mit farbigen Bildern und wenig Text ausgestattet.“

Was nun der Anreiz ist für die Besucher, einen der Geotrails zu erwandern, gibt es so etwas, wie eine Garantie, echte Fossilien zu finden: „Nein, Garantie gibt es keine. Aber die Funde konzentrieren sich auf gewisse Stellen und genau entlang dieser Stellen sind ja die Geotrails angelegt.“

Hoffen auf noch mehr Besucher

Geotrail bedeutet, dass es dort viel zu erleben und viel zu entdecken gibt. Die Internationale Anerkennung wird deutlich mehr wanderfreudige Neugierige in die Karnischen Alpen locken, sagte Ortner.

„Wir hoffen dass das Gebiet bekannter wird und auch anerkannt für seinen Wert. natürlich ist das auch eine Anerkennung für die Arbeit, die wir seit Jahrzehnten leisten.“