Kärntner Schüler gehen gern ins Ausland

Seit mehr als 20 Jahren gibt es das Erasmus-Programm - ein EU-Förderprogramm für Auslandsaufenthalte für Schüler. Kärnten nimmt bei diesen Auslandspraktika eine Vorreiterrolle in Österreich ein und hat die bisher höchste EU-Förderung für berufsbildende Schulen.

Sprachkompetenz ist in einer globalisierten Arbeitswelt wichtiger denn je. Die Erasmusprojekte erfreuen sich daher auch an zunehmender Beliebtheit und werden auch gefördert. In der neu genehmigten Antragsrunde vom heurigen Mai werden für Kärnten Fördermittel für 19 Projekte in der Höhe von rund 1,6 Millionen Euro bewilligt.

Klinglmair: „Kärnten in führender Rolle“

Rund 500 Schülerinnen und Schüler und auch Lehrpersonen haben dadurch die Möglichkeit Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Für Bildungsdirektor Robert Klinglmair ein positives Signal: „Bezogen auf die Schülerzahl ist Kärnten österreichweit in einer führenden Rolle. Die Themen Mehrsprachigkeit, Internationalisierung und Mobilität werden in Kärnten groß geschrieben. Das setzt sich dann auch bei Jugendlichen fort. Diejenigen die schon in der Schulzeit einen Auslandsbesuch absolviert haben, machen das vergleichsweise häufiger dann auch während dem Studium“, so Klinglmair.

Fokus künftig auf Pflicht- und Berufschulen

Im Spitzenfeld der Projektschulen liegen die Höheren Bundeslehranstalten für wirtschaftliche Berufe, Tourismusschulen und die Höheren Technischen Bundeslehranstalten. Die beliebtesten Destinationen sind Großbritannien, Italien, Deutschland, Spanien und Frankreich. In einigen Projekten gibt es auch für Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit pädagogische Erfahrungen im Ausland zu sammeln und diese dann in die heimischen Klassenzimmer zu bringen.

Das Interesse an diesen Praktika ist groß. Zusätzlich geht die Bildungsdirektion aktiv auf die Schulen zu, um auf Erasmus aufmerksam zu machen. Der Fokus soll in den nächsten Jahren besonders auf den Bereich der Pflichtschulen und Berufsschulen gelegt werden.

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