Nach Fesselung Schulverweis für Täter

Zwei Schüler einer landwirtschaftlichen Fachschule in Völkermarkt sind von der Schule nun ausgeschlossen worden. Der 16- und der 17-Jährige fesselten eine Mitschülerin mit Klebeband an einen Sessel, andere filmten und posteten die Aktion.

Die beiden Schüler, die die 15-Jährige gefesselt hatten, und einer der Zuschauer wurden unmittelbar nach dem Vorfall vor rund drei Wochen suspendiert. Die Schulbehörde hatte einen Bescheid für diese Woche angekündigt - mehr dazu Fesselung: Bescheid von Schulbehörde. Ein Mädchen, das ihrer Mitschülerin helfen wollte, wurde von Zuschauern abgedrängt.

Die beiden Haupttäter werden nun von der Fachschule ausgeschlossen. Das Mädchen, das gefilmt hatte, wurde des Internats verwiesen, darf aber die Schule weiter besuchen. Vier weitere Schüler bekamen eine Androhung auf Schulausschluss, sollte noch etwas passieren. Die beiden nun ausgeschlossenen Jugendlichen bekommen aber die Chance, ihre Ausbildung fortzusetzen, sie müssen sich an einer anderen Schule bewerben.

Seminar zu Gewaltprävention abgehalten

Damit griff die Behörde hart durch, Landesschulinspektor Alfred Altersberger sagte, es sei eine rote Linie überschritten worden. Erst im Herbst hätte es an der Schule ein Seminar zur Gewaltprävention vonseiten der Exekutive gegeben, sagte Altersberger. Auch der Umgang mit Social-Media-Plattformen sei dabei Thema gewesen. Die Schüler seien daher aufgeklärt gewesen und hätten um die Folgen solcher Taten also gewusst, so der Leiter der Schulbehörde. Daher habe man durchgreifen müssen. In dieser Form habe es einen Ausschluss im Bereich der landwirtschaftlichen Fachschule bisher nicht gegeben. Die betroffenen Schüler können gegen die Bescheide Einspruch beim Landesverwaltungsgericht einlegen.

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