Bürgermeister gegen Pfingstmontag-Tausch

Die Bürgermeister von Weitensfeld und Feistritz/Gailtal sprechen sich gegen den von den Kirchen vorgeschlagenen Pfingsmontagstausch für den Karfreitag aus. Am Pfingstmontag finden Kranzelreiten und Kufenstechen statt.

Der Pfingstmontag müsse als Feiertag erhalten bleiben, so die beiden Bürgermeister Franz Sabitzer aus Weitensfeld und Dieter Mörtl aus Feistritz an der Gail (beide ÖVP). Der evangelische Superintendent in Kärnten, Manfred Sauer, und Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger hatten in einer gemeinsamen Erklärung angeregt, den Pfingstmontag mit dem Karfreitag als Feiertag zu tauschen - mehr dazu in Kirchen würden Pfingstmontag tauschen .

„Inakzeptabler Vorschlag“

Alljährlich am Pfingstwochenende würden zwei der schönsten, ältesten und weit über die Kärntner Grenzen hinaus bekannte Bräuche statt finden, das Kranzelreiten zu Weitensfeld im Gurktal und das Kufenstechen in Feistritz im Gailtal, so die Bürgermeister am Montag in einer Aussendung. Beide Brauchtumsveranstaltungen sind immaterielles Kulturerbe und wurden in das nationale UNESCO-Verzeichnis aufgenommen. Das Kranzelreiten zu Weitensfeld besteht seit dem Jahr 1567 und findet heuer bereits zum 452. Mal statt.

Kranzelreiten UNESCO Kulturerbe

kranzelreiten.at

Die Belohnung für den Gewinner des Kranzelreitens

„Das Kranzelreiten gehört zu unserer Identität", so Bürgermeister Sabitzer. Zu Pfingsten sei der ganze Ort auf den Beinen und Weitensfeld werde zur Kranzelreiter-Metropole. Auch sei die Veranstaltung für die gesamte Region ein wichtiger Impuls, so der Obmann der Weitensfelder Wirtschaft Max Strohmaier. Auch für den Feistritzer Bürgermeister Dieter Mörtl ist der Pfingsmontag-Tausch kein „guter Vorschlag“. Dies sei ein inakzeptabler Vorschlag.

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