Für die „Adler“ ist die Saison zu Ende

Seit Sonntagabend ist es fix: Der Villacher Eishockeyverein VSV wird den Playoffeinzug nicht mehr schaffen. Eine sportlich und strukturell sehr schwierige Saison geht damit für die Villacher am kommenden Freitag zu Ende.

Zwei Spiele muss der EC Panaceo VSV in der Qualifikationsrunde noch absolvieren. Die Adler könnten auch noch mit Znaim und Linz punktemäßig gleichziehen. Nach den Regeln der Liga entscheidet bei Punktegleichheit aber die bessere Grunddurchgangsplatzierung. Damit ist für die „Adler“ die Saison quasi zu Ende.

„Verkorkste Saison“

Sportlich hatte sich das vorzeitige Saisonende bereits angekündigt. Die Mannschaft schaffte es zu keinem Zeitpunkt so etwas wie eine kleine Siegesserie aufzubauen, der VSV gewann nie drei Spiele am Stück. VSV-Vorstandssprecher Gerald Rauchenwald sprach im ORF-Interview am Montag von einer „komplett verkorksten Saison“. Man habe zwar versucht, durch Kaderzukäufe noch etwas zu retten. „Aber das, was wir mit unseren Mitteln beeinflussen konnten, das haben wir gemacht. Wir können uns nicht wirklich keine Vorwürfe machen“, so Rauchenwald.

Weniger Fans in der Eishalle

Die Fans quittierten die vielen Niederlagen mittlerweile mit dem Fernbleiben. Waren es vor vier Jahren noch über 3.600 Zuschauer im Schnitt, so sind heuer zu Heimspielen der Villacher unter 2.500 Zuschauer in die Halle gekommen.

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Um 1.000 Zuschauer weniger in der Halle als noch vor vier Jahren

Gespräche noch in dieser Woche

Kurz vor Weihnachten kam es auch bei den Vereinstrukturen zu einem Wechsel, mehr dazu in EC-VSV: Obmann Wallisch zurück getreten. Wie es jetzt weiter geht, werde nach Ende der Saison entschieden. Dann werde es sofort Gespräche mit der Mannschaft und den Trainern geben, so Rauchenwald. „Da ist dann alles am Prüfstand. Alles ist zu hinterfragen, auch die Trainer und die Co-Trainer.“ Dann werde es Entscheidungen geben. Erste interne Gespräche werde es bereits in dieser Woche geben, so Rauchenwald.