Bergwaldbrand vollständig gelöscht

Der Brand eines sechs Hektar großen Bergwaldes in Waidisch (Gemeinde Ferlach) konnte am Donnerstagnachmittag vollständig gelöscht werden. Davor hatten mehr als hundert Feuerwehrleute gegen die Glutnester gekämpft.

Es war ein äußerst schwieriger Einsatz für die rund 120 Feuerwehrleute in Waidisch, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant von Klagenfurt-Land, Gerfried Bürger. Das Gelände ist extrem steil und felsdurchsetzt und der Löscheinsatz war daher enorm anstrengend für die Feuerwehrtrupps, die die immer wieder aufflammenden Glutnester ablöschen mussten: „Es sind dicke Humusschichten, wo es vermehrt Glutnester gibt. Durch das extrem steile Gelände muss auf die Sicherung der Einsatzkräfte geachtet werden.“ Man habe zum Teil Seilgeländer errichtet, Feuerwehrleute wurden auch in die Rinnen abgeseilt.

Trockenheit Waldbrände Waidisch Ferlach

ORF/Harald Haimburger

Hubschrauber wirft Wasser ab

Nach dem Umgraben der Glutnester musste das Feuer mit mitgenommenen Löschrucksäcken vor Ort bekämpft werden. Insgesamt sechs Hektar Wald und Wiesen vernichtete das Feuer. Neben den 120 Feuerwehrleuten kamen auch immer wieder zwei Hubschrauber von Polizei und Bundesheer zum Löscheinsatz: „Die größeren Flächen oder auch in den Rinnen wirft der Hubschrauber das Wasser ab. Er wird eingewiesen und kann präzise abwerfen.“ Insgesamt wurden an die 200.000 Liter Wasser eingesetzt, um das Feuer zu löschen.

Trockenheit erleichterte Ausbreitung

Unklar ist nach wie vor, wie es ausgebrochen ist. Hauptgrund, warum es sich so schnell ausbreiten konnte, ist die anhaltende Trockenheit in Verbindung mit der bereits schon starken Sonneneinstrahlung. Bürger: „Es ist ein Südhang. Er wird von der Früh weg bis zum Nachmittag mit Sonne beschienen. Das Erdreich ist vorgewärmt. Wenn der Brand zu Mittag ausbricht kann er sich somit noch schneller ausbreiten, als wenn das in der Früh oder in den späten Abendstunden passiert.“

Der 55-jährige Grundstücksbesitzer und sein Sohn hatten noch versucht, den Brand mit Hilfe von Wassereimern und einem Gartenschlauch einzudämmen. Starker Südwind setzte dann aber rasch den angrenzenden Wald in Brand.

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