Noch keine Einigung im Streit um Pflegelohn

Die Fronten zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite im Pflegebereich sind nach wie vor verhärtet. Am Donnerstag gibt es in Wien eine weitere Lohn-Verhandlungsrunde. Daher werden ab Montagvormittag auch in Kärnten Betriebsversammlungen abgehalten.

Die Forderungen und das Angebot liegen noch weit auseinander. Ein Lohnplus von sechs Prozent wollen die Arbeitnehmervertreter. Die Arbeitgeberseite hat zuletzt auf 2,5 Prozent nachgebessert. Angesichts dieser Zahlen scheint eine Einigung am Donnerstag nicht realistisch.

Betriebsrat zuversichtlich

Trotz dieser Vorzeichen zeigt sich Valid Hanuna, Betriebsrat der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) zuversichtlich. „Unser Ziel ist es zu verhandeln und abzuschließen, der Streik ist die letzte Maßnahme. Diese kommt nur in Frage, wenn wirklich nichts mehr weitergeht.“ Hanuna rechnet mit einem positiven Verhandlungsergebnis am Donnerstag. „Ich gehe davon aus, weil wenn wir nicht positiv denken, dann brauchen wir auch nicht zu verhandeln“.

Mitarbeiter werden informiert

Ganz ohne Druck geht es nicht, ab Montagvormittag werden in Kärnten an die 30 Betriebsversammlungen abgehalten. Die Mitarbeiter sollen dabei über den Stand der Verhandlungen informiert werden und in Kenntnis gesetzt werden, wie es weitergeht, wenn es am Donnerstag zu keinem Ergebnis kommt. Ein möglicher Streik sei nicht ausgeschlossen, dieser solle aber nicht auf Kosten der Klienten gehen.

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