FPÖ präsentiert noch keinen EU-Kandidaten

Die FPÖ Kärnten ist weiter auf der Suche nach einem Spitzenkandidaten für die EU-Wahl. Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass es am Donnerstag eine neuerliche Sitzung geben werde. Beschlossen wurde aber, die Strommetzkosten in den Landtag zu bringen.

In der Vorwoche hatte es noch geheißen, in der Parteivorstandssitzung Montagabend solle die Liste diskutiert und beschlossen werden, die dann der Bundespartei übermittelt wird. Doch diesen Beschluss gab es nicht. Immer wieder wurde in den letzten Wochen der Name des dritten Landtagspräsidenten Josef Lobnig als Spitzenkandidat der Kärntner FPÖ für die EU Wahl genannt. Ob das auch der gesamte Parteivorstand so sieht, bleibt zumindest bis kommenden Donnerstag offen, dann wird der Parteivorstand neuerlich zusammenkommen. Parteiobmann Gernot Darmann sagte am Dienstag, das Gremium werde die Namen am Donnerstag diskutieren, das Ergebnis werde „vielleicht verwundern“.

Gernot Darmann FPÖ

ORF

Gernot Darmann

„Botschafter Österreichs in der EU“

Es müsse jedenfalls eine Kandidatin oder ein Kandidat mit Bodenhaftung sein, der der Bundes-FPÖ für die EU-Liste präsentiert wird, sagte Darmann. Das heiße auch, Botschafter Österreichs in der EU zu sein und nicht, wie es Herr Karas sage, Botschafter der EU in Österreich. Ein Seitenhieb auf den Spitzenkadidaten der ÖVP im EU Wahlkampf Otmar Karas, der die FPÖ Vertreter in der EU kürzlich als „Zerstörer der europäischen Idee“ bezeichnet hatte.

Thema Strompreis in Landtag bringen

Im Kärntner FPÖ Parteivorstand wurde am Montag beschlossen, am Donnerstag in der Landtagssitzung die hohen Stromnetzkosten, die höchsten in Österreich, neuerlich zu thematisieren. Man wolle alle Möglichkeiten der Landtagsgeschäftsordnung nutzen, um die Regierung zu zwingen, das Thema noch in diesem Winter zu behandeln. Darmann schlägt eine einfache Gegenfinanzierung vor: „Das Land bekommt von der Stromgesellschaft KELAG eine jährliche Dividende von zehn bis 15 Millionen Euro. Ein Teil davon sollte für die Erhöhung des Heizkostenzuschusses eingesetzt werden“.

Links: