Wiener Bergsteiger aus Bergnot gerettet

Ein 62 Jahre alter Mann aus Wien ist am Freitagnachmittag bei einer Tour auf den Dobratsch in Bergnot geraten. Er wurde drei Stunden nach Absetzen des Notrufes von der Bergrettung im steilen Gelände erschöpft und verletzt gefunden.

Beim Abstieg verirrte sich der Mann auf Grund der schlechten Wetterlage in der Südwand und setzte gegen 19.30 Uhr einen Notruf ab. Unter Einsatz des Polizeihubschraubers Libelle FLIR gelang es, die Bodenmannschaften von verschiedenen Ausgangspunkten aus zum Wanderer in das extrem steile Gelände zu dirigieren. Der 62-Jährige hatte großes Glück, da die Temperaturen deutlich in den Minusbereich gesunken waren.

Video von der Rettungsaktion am Dobratsch

In Steilrinne immer wieder abgestürzt

Markus Harfmann von der Bergrettung Villach sagt, der Wiener wurde schließlich nach drei Stunden in einer Steilrinne unterhalb der Brunnleitnhütte gefunden: „Beim Versuch, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, stürzte er mehrfach ab und erlitt Verletzungen.“

Rettungsaktion Dobratsch

Bergrettung Villach

Die Rettungsaktion erfolgte in der Dunkelheit

Laut Angaben der Einsatzkräfte hätte es der Mann nicht mehr alleine zurück ins Tal geschafft. Er wurde vom Roten Kreuz in das LKH Villach gebracht. An der Rettungsaktion waren 15 Mann der Bergrettung Villach und zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Villach beteiligt.