Unterirdischer „Gassee“ lokalisiert

Nach einem Gasaustritt in Klagenfurt ist am Samstagnachmittag ein unterirdischer „Gassee“ entdeckt worden. Das Leck an der Gasleitung wird repariert. Weitere Evakuierungen sind nicht mehr nötig. Strom und Gas bleiben aus Sicherheitsgründen vorerst abgestellt.

Die Sperre auf der Villacherstraße bleibt laut den Einsatzkräften vorerst aufrecht, bis die defekte Gasleitung repariert ist. Einige der 48 zunächst evakuierten Wohnungen bleiben vorerst noch ohne Strom und Gas. Die Gebäudeverwaltung stellt den betroffenen Mietern auf Wunsch ein Ersatzquartier zur Verfügung.

Kernbohrungen führten zu Leck in Gasleitung

Warum das Leck in der Gasleitung entstand steht noch nicht fest. Aber es konnte die Austrittsstelle realtiv rasch lokalisiert werden, sagte Martin Zmug, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt: „Wir haben im Bereich der Gasleitungen Kernbohrungen durchgeführt. Durch die Messungen kann man einschätzen, wo die sich der Gasaustritt befindet.“ Unter der Oberfläche würde sich ein sogenannter „Gassee“ befinden. „Die Stelle wird aufgegraben, das Gas wird nach oben hin entweichen“. Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt werde den Brandschutz stellen, sagte Zmug.

Bewohner notversorgt

Anrainer hatten gegen 10.00 Uhr in einem Haus am Beginn der Villacherstraße, nur etwa 50 Meter vom Ring entfernt, Gasgeruch bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Drei Freiwillige Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr waren binnen weniger Minuten vor Ort.

Branddirektor Gottfried Strieder von der Klagenfurter Berufsfeuerwehr sagte, vier Wohnblöcke mussten vorübergehend evakuiert werden, weil Explosionsgefahr bestand. Teilweise waren die Bewohner nur leicht bekleidet. Sie wurden mit einem Stadtwerkebus zur Berufsfeuerwehr gebracht und dort versorgt. Zu Mittag konnten sie wieder zurück in ihre Wohnungen.