„Kärntner Tourismustag“ in Villach
Schwerpunkt war diesmal das Thema „Slow Food“, also genussvolles regionales Essen, als Gegenbewegung zu fettigem und ungesundem Fast Food. Hohen Besuch gab es im Vorfeld des Tourismustages in der Kärntner Tourismusschule. Carlo Petrini, der Gründer der internationalen Slow Food Bewegung, überzeugte sich von den Fähigkeiten der heimischen Nachwuchsköche.
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Slow Food ist „Herzensangelegenheit“
Petrini zeigte sich beeindruckt: „Die Vertreter von Slow Food hier und die Touristiker in Kärnten haben verstanden, dass Slow Food eine Herzensangelegenheit und Lebensphilosophie ist.“
Gerfried Pirker, der Direktor der Tourismusschule sagte, es sei eine besondere Auszeichnung für die Schule, dass Carlo Petrini persönlich zu Besuch kam. „Wir haben alles dafür getan, dass er sich bei uns wohl fühlt und das hat gut gepasst.“
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Trend: Regionale, authentische Lebensmittel
Nach der Verkostung in der Tourismusschule ist im Congress Center der Tourismustag veranstaltet worden. Hauptthema waren auch hier die Vorzüge der Kärntner Kulinarik. Christian Kresse, von der Kärnten Werbung sagte, der große Trend der Zukunft sei eindeutig die Versorgung mit regionalen, authentischen, ehrlichen Lebensmitteln.
Kärnten habe ein „tolles Angebot und tolle Produkte“, sagte Eckart Mandler, der Projektleiter von Slow Food Kärnten. „Wir brauchen etwas mehr Selbstbewusstsein und Wertebewusstsein. Dem, was wir haben, müssen wir einen größeren Wert geben.“
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Aufholbedarf bei Radwegenetz
Aufholbedarf gebe es laut den Experten auch beim Ausbau des Radwegenetzes und des öffentlichen Verkehrs. Helmut Hinterleitner, von der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Kärebntner Wirtschaftskammer sagte, es sei wohl notwendig, dafür öffentliche Mittel in die Hand zu nehmen. „Es müssen Infrastrukturprojekte geschaffen werden, die einerseits der einheimischen Bevölkerung zugutekommen und andererseits dem Urlaubsgast.“
Gerhard Stroitz, der Obmann des Tourismusverbandes Villach sagte, der Radtourismus sei zur Zeit total interessant. „das betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch ganz stark Familien mit Kindern, schon ab fünf bis sechs Jahren. Da haben wir eine gewaltigen Aufholbedarf. Wir bekommen nicht einmal Zusammenschlüsse um Seen zustande, die schon seit 20 Jahren versprochen werden.“
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Neue Winter Kärnten Card
Ein Schritt zur Verlängerung der Saison ist die Winter Kärnten Card, die am Dienstag vorgestellt wurde. Sie gilt für verschiedene Ausflugsziele und Museen, aber nicht für Liftkarten zum Skifahren.