Spektakulärer Endspurt für 110kV-Leitung
Vor 15 Jahren wurde mit der Planung der neuen 110kV-Leitung zwischen Fürnitz und Villach-Landskron begonnen. Nach Anrainerprotesten, die Erdkabel forderten, wurde ein Baustopp verhängt. Nachdem das Höchstgericht die Einsprüche abgewiesen hatte, konnte weitergebaut werden.
Leitungskabel bei Autobahnknoten
Vor 15 Jahren wurde mit der Planung einer 110-KV-Leitung zwischen Fürnitz und Villach-Landskron begonnen.
Derzeit werden auf den letzten zwei Kilometern der Trasse die Leitungskabel eingezogen. Diese zwei Kilometer sind für die Techniker aber eine besondere Herausforderung, denn insgesamt 13 Leitungskabel müssen bei vollem Betrieb auf Autobahn und Bahntrasse auf den Masten montiert werden.
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Gerüste und Netze schützen Autofahrer
Zum Schutz des Verkehrs auf Straße und Bahntrasse wurden Gitter mit Netzen errichtet, darüber arbeiten die Monteure teils in schwindelerregender Höhe. Mit Hilfe von Seilzügen am Boden und auf den Masten werden die Kabel eingezogen. Eine Arbeit, die von den 20 Technikern höchste Präzision erfordert. Immerhin wiegen die Kabel, die auf diesen zwei Kilometern eingezogen werden, insgesamt 60 Tonnen.
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Infrastruktur wird gebündelt
Reinhard Draxler von Kärnten Netz sagte, es mache immer Sinn, wenn man Infrastruktureinrichtungen bündle: „Wir sind neben der Autobahn, es gibt also schon eine Infrastruktur, wir sind teilweise neben Erdgasleitungen, wir sind neben Eisenbahnen. Es ist gut, wenn man das raumordnungstechnisch bündel kann.“ Es gebe zwar in der Errichtungsphase Erschwernisse, aber Vorteile während der Lebensdauer, so Draxler.
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Umspannwerk muss gebaut werden
In etwa vier Wochen werden die Seilzugarbeiten beendet sein, endgültig stehen wird die neue Leitung voraussichtlich Ende November. Der erste Strom wird aber erst in zweieinhalb Jahren fließen, so Draxler. Es müsse südlich von Villach ein Umspannwerk errichtet werden. Erst dann und wenn alle Tests abgeschlossen seien, werde die Leitung in Betrieb genommen.
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80 Mio. Euro Kosten
80 Millionen Euro kostet die neue 110kV-Leitung, mit der die Stromversorgung für ganz Kärnten abgesichert werden soll: „Diese Abstützung ist nötig geworden, da die bisherigen Leitungen in den 60er-Jahren errichtet worden sind. Damals gab es einen Viertel des Stromverbrauchs in Kärnten. Er zeigt laufend und allmählich um zwei bis drei Prozent pro Jahr. Jetzt müssen wir für die nächsten 30 bis 40 Jahre Leitungsinfrastruktur errichten.“