Millionengeschäft rund um „Harley“-Treffen
Fans des Kultmotorrades aus aller Welt kommen nach Kärnten. Tausende Biker aus Europa, Afrika und Amerika werden in Scharen nach Kärnten pilgern, laut ÖAMTC werden rund 70.000 Motorräder und 120.000 Besucher beim größten Bike Event des Kontinents erwartet. Einerseits, um ihre teilweise äußerst luxuriös ausgestatteten Motorräder zu präsentierten und andererseits, um die Freiheit auf zwei Rädern bei Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung zu genießen.
ORF
Harley-Davidson-Fahrer bereits am See unterwegs
Auch wenn die 21. „European Bikeweek“ erst am Dienstag eröffnet wird, sind Harley-Fahrer schon jetzt rund um den Faakersee unterwegs. Noch können sie sämtliche Straßen ungehindert befahren, die strengen Verkehrsregelungen treten erst am Eröffnungstag in Kraft. Hinter den Kulissen wird fleißig gearbeitet. Am Bauernmarktgelände in Faak am See, wo seit nunmehr 21 Jahren das Harley-Davidson-Dorf steht, werden Bühne, Ausstellungshallen und die Zelte aufgebaut.
ORF
Auch heuer werden hier Händler aus dem In- und Ausland wieder Ausrüstung, Bekleidung, Schmuck und typische Harley-Davidson-Souvenirs verkaufen.
Vertrag wieder um fünf Jahre verlängert
70.000 Motorräder, 120.000 Besucher und 150.000 Nächtigungen - das erwartet man sich in der Region vom diesjährigen Treffen. In den vergangenen 21 Jahren hat sich die European Bikeweek zu einer internationalen Großveranstaltung entwickelt. Erst im vergangenen Jahr wurde der Vertrag mit Harley-Davidson um fünf Jahre - bis zum Jahr 2023 verlängert. Für den Faaker See ist das Treffen nicht mehr wegzudenken, sagt der Finkensteiner Bürgermeister Christian Poglitsch.
ORF
Poglitsch: „Das Harley Davidson-Treffen ist die mit Abstand wichtigste touristische Veranstaltung - nicht nur für Finkenstein, sondern für ganz Kärnten, und strahlt bis nach Slowenien und Italien aus. Wir haben in der Wertschöpfungskette nicht nur das Geld, was am Faaker See ausgegeben wird – es geht um zig Millionen Euro für ganz Kärnten, die hier an Wertschöpfung in der Nachsaison bleiben.“
Anrainer müssen viel Verständnis aufbringen
Natürlich sei die Veranstaltung eine Herausforderung für alle, sagt Michaela Tiefenbacher, die Obfrau des Tourismusverbandes Faaker See. Vor allem auch für die Einheimischen: "Aber wir versuchen auch zusammen mit Harley Davidson, dem Treffen mehr Qualität zu geben und weniger Quantität – damit das Angebot gut ist, auch die Gastronomie und jeder noch seinen Platz hat und man nicht durch die Reihen geschoben wird sondern das Treffen und den See auch erleben kann.“
ORF
Polizei personell aufgestockt und gerüstet
Eine Herausforderung ist das Treffen auch für die Polizei, sagt Pressesprecherin Waltraud Dullnig: „Die Polizei ist für die 21. Bike Week selbstverständlich gerüstet. Wir haben beim Personal aufgestockt, es werden selbstverständlich vonseiten der Polizei Lärm- und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, es wird darauf Wert gelegt dass Helme getragen werden und Alkoholkontrollen durchgeführt.“
ORF
Verkehr wird gegen den Uhrzeigersinn geführt
Wie schon in den vergangenen Jahren wird die Straße um den Faaker See während des Treffens als Einbahn gegen den Uhrzeigersinn geführt. Während der Bike Week werden die Faakersee Ufer Straße (L53) und die Faakersee Straße (B84) um den Faaker See gegen den Uhrzeigersinn als durchgehende Einbahn geführt. Auch Shuttle-Busse sind im gesamten Veranstaltungsraum zwischen 9.00 und 4.00 Uhr unterwegs.
Weitere Verkehrsbeschränkungen wie etwa Halte- und Parkverbote sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen sind vor Ort beschildert und auf folgenden Straßenzügen möglich: Bahnhofweg, Dietrichsteinerstraße, Seestraße, Dorfstraße, Pogöriacher Straße (L44), Rosental Straße (B85). Aufgrund der An- und Abreise zum/vom Event kann es im Bereich Faak am See, Ledenitzen, Latschach und Finkenstein am Faakersee zu Verzögerungen kommen.
Harleyparade als alljährliches Highlight
Wie jedes Jahr wird das Treffen auch heuer am Samstag mit der großen „Harley-Parade“ zu Ende gehen. Diese führt durch die Region Villach - Faaker See - Ossiacher See. Die Aufstellung zur Parade beginnt bereits ab 10.00 Uhr, der Anfang ist deutlich markiert. Die Route verläuft am Faaker See Ufer entlang nach Finkenstein, durch das Ortszentrum von Villach nach Ossiach, rund um den Ossiacher See nach Rosegg und zurück zum Faaker See.
ORF
Die Ruhe danach währt nur kurz...
Die Ruhe danach wird aber vermutlich nur kurz währen. Denn schon fünf Tage später, am 13. September, startet das GTI-Nachtreffen, zu dem über Soziale Medien eingeladen wird. 5.000 Autofans haben ihr Kommen bereits zugesagt. Damit hat man am Faakersee allerdings nur wenig Freude. Auch hier wird die Polizei verstärkt kontrollieren, um Ausschreitungen von GTI-Fans hintanzuhalten.
Link:
Alle Informationen rund um die aktuelle Verkehrslage finden sich auf der Homepage des ÖAMTC.