Wie gesund sind eigentlich die Kärntner?

Wie gut ist die Gesundheitsversorgung in den Bundesländern? Und wie gesund sind die Menschen? Fragen, mit denen sich die Alpbacher Gesundheitsgespräche beschäftigt haben. Ein Ergebnis: In Kärnten ist die Wartezeit für geplante Eingriffe im Bundesländervergleich am geringsten.

In einem Punkt ist Kärnten österreichweit Spitzenreiter: Hierzulande warten Patienten 18 Tage auf einen Krankenhausplatz mit geplanter Aufnahme. Bis zu 27 Tage sind es laut einer Studie, die bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen in Tirol präsentiert wurde, in Wiener Krankenhäusern.

Kärntner sind „durchschnittlich“ lange gesund

Ein weiteres Untersuchungsergebnis betrifft die gesunde Lebenserwartung. Das ist jene Zeit, die ein Mensch gesund verlebt. Hier klaffen die Zahlen weit auseinander. Laut Statistik macht es einen großen Unterschied, ob man ein Mann oder eine Frau ist und in welchem Bundesland man wohnt. Expertin Maria Hofmarcher-Holzhacker sagte dazu, eine Frau in Tirol könne damit rechnen, zehn Jahre länger zu leben, als eine Frau im Burgenland. Die gesunde Lebenserwartung liegt in Kärnten im Durchschnitt. Sie beträgt in Österreich - und Kärnten - 66,3 Jahre.

47 Prozent der Kärntner sind zu dick

Als größtes Problem sehen Experten die Bereiche Übergewicht und Adipositas. Fast jeder zweite Österreicher ist zu dick. Kärnten liegt mit 47 Prozent auch hier im Österreich-Durchschnitt. Die meisten dicken Menschen gibt es im Burgenland, die wenigsten in Tirol.

Die Statistik zeigt einen weiteren klaren Trend: Lungenkrebserkankungen und damit verbunden auch der Tabakkonsum steigen leicht an.

Frauen greifen häufiger zur Zigarette als früher

Während die Neuerkrankungsrate bei Männern sinkt, steigt sie bei Frauen in Kärnten deutlich an. Sie greifen häufiger zur Zigarette - mehr dazu in COPD: Rund 60.000 Betroffene in Kärnten.