Gute Obsternte, magere Preise
Nach dem verregneten Frühjahr rechnen die Kärntner Obstbauern dennoch mit einer guten Ernte im Herbst. „Die Sonne der vergangenen Wochen hat vieles wieder wett gemacht“, sagt Hans Köstinger, Obstbauer im Lavanttal und Obmann des Vereins Mostbarkeiten.
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Mit Veredelung bessere Preise zu erzielen
Im Vorjahr und im Jahr 2016 sorgte der Frost bei vielen Obstbauern in Kärnten für einen Totalausfall, mehr dazu in Ernte nach Katastrophenjahr „brauchbar“. Mehr als hunderttausend Obstbäume gibt es in Kärnten 10.000 gehören zu den Mostbarkeiten, also Betrieben, die sich Obst zu Saft, Most oder Schnaps veredeln. Durch die Veredelung können die heimischen Obstbauern einen besseren Marktpreis erzielen. Denn die Industrie werde, so Köstinger, heuer zu Beginn der Saison für das Obst relativ niedrige Preise zahlen. „Pro Kilogramm Obst wird heuer 15 Cent gezahlt. Gerechtfertigt wären aber 50 Cent“, sagt Köstinger.
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Angst vor Hagelunwetter
Auch beim Wein ist heuer die Rede von einem guten Jahr. Die Sonne lässt die Trauben reifen. „So ein Wetter wie jetzt wünscht sich jeder Weinbauer“, sagt der Sprecher der Kärntner Winzer, Christoph Maltschnig. Geerntet wird von Mitte September bis Mitte Oktober. Nur noch ein Hagelunwetter könnte den Weinbauern einen Strich durch die Rechnung machen, so Maltschnig. In Kärnten wird mittlerweile auf 125 Hektar Land Wein angebaut.