23-Jähriger starb an Drogenersatzmittel

Der 23-Jährige, der am Sonntagabend tot in seiner Wohnung in Bad St. Leonhard gelegen ist, starb an ein Drogenmissbrauch. Todesursache waren eine Gehirnschwellung und ein Lungenödem durch Vergiftung mit einem Drogenersatzmittel.

Der Fund war ein Schock für die besorgten Freunde des 23-Jährigen. Da sich der junge Männ seit längerer Zeit nicht gemeldet hatte, besorgten sie sich einen Wohnungsschlüssel. Am Sonntagabend öffneten sie die Tür und fanden ihren Freund leblos vor. Er dürfte schon einige Zeit tot gewesen sein. Die Einsatzkräfte werden alarmiert, sie konnten aber nur mehr den Tod des 23-jährigen feststellen. Neben dem leblosen Körper werden Suchtgiftutensilien gefunden, daher wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Obduktion angeordnet.

Prävention soll verbessert werden

Das Landeskriminalamt ermittelt. Es habe laut Herbert Rogl Hinweise auf Suchtgiftkonsumation gegeben. „Es ist Cannabis gefunden worden und Tabletten, die dem Drogenersatzprogramm zuzurechnen sind.“ Der junge Mann war berufstätig und der Polizei in Bezug auf Drogen bekannt, der Tod trat durch eine Intoxikation mit L-Polamido (Methadon) ein. Er ist der 13. Drogentote im heurigen Jahr.

Ende Juli hielt die Landespolitik bereits eine Drogengipfel mit Exekutive und Experten ab. Mit dem Ergebnis, dass die Prävention verstärkt werden solle. Auch die ambulante Betreuung soll ausgebaut werden.

Alle starben an Mix von Substanzen

Erst vor drei Tagen wurde eine 30-jährige Klagenfurterin von einem Bekannten tot in seiner Wohnung gefunden, die Obduktion ergab Tod in Folge von Suchtmittel- und Medikamentenmix sowie Alkoholkonsum. die Todesfälle ähneln einander, so Rogl. Alle Drogentoten mischten Alkohol, Drogen und Medikamente. Das führe zu Gehirnschwellungen und Lungenödemen, die zum Tod führen - mehr dazu in 30-Jährige an Drogenmissbrauch gestorben.

Gerhard Köfer vom Team Kärnten sagte am Montag in einer Reaktion, Rekordwerte bei den Drogentoten seien das aktuell schwerwiegendste landespolitische Problem, das es zu lösen gelte.

FPÖ-Parteibomann Gernot Darman sagte, Kärnten entwickle sich immer mehr zu einem Hotspot der Drogenkriminalität. Er fordert eine Strafrechtsreform mit massiver Verschärfung der Strafen für Dealer.

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