Karawankenbahntunnel wird saniert

Der 100 Jahre alte Karawankenbahntunnel zwischen Österreich und Slowenien muss komplett saniert werden. Derzeit läuft die Planung des 110 Mio.-Euro-Projektes, Slowenien zahlt davon 50 Mio. Euro, das wurde in einem Staatsvertrag gesichert.

Der fast acht Kilometer lange Karawankenbahntunnel zwischen Rosenbach und Jesenice ist mehr als 100 Jahre alt. Vor Jahren wurden zwar die Gleise erneuert, jetzt muss aber die Sicherheit im Tunnel erhöht werden. Das sei gleichzeitig mit dem Abbau eines der beiden Gleise verbunden, sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch: „Aufgrund des Profils des Tunnels, es ist ein recht kleiner Tunnel vom Querschnitt her, haben wir keine Möglichkeit, Randwege und Sicherheitseinrichtungen einzubauen, deswegen wird auf ein Gleis reduziert.“ Die Kapazität reiche aber dennoch aus, so Posch.

Baubeginn für 2020 geplant

Erneuert werde das Sohlgewölbe und die Entwässerung. Ein wichtiger Teil des Baus sei die Erhöhung der Tunnelsicherheit, so Posch. Es werden unter anderem beleuchtete Handläufe und Randwege errichtet. Baubeginn ist voraussichtlich 2020. Während der Hauptbauarbeiten wird die Verbindung zwischen Kärnten und Slowenien gesperrt. Für die Personenzüge von und nach Slowenien, Kroatien und Serbien wird es zwischen Villach und Laibach einen Schienenersatzverkehr geben. Die Güterzüge werden großräumig über Italien und Spielfeld umgeleitet werden. 2021 soll der Karawankenbahntunnel dann auf neuesten Stand der Technik sein.

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