ASFINAG kämpft mit „Mülltouristen“
Jedes Jahr landet tonnenweise Müll auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Achtlos „entsorgte“ Getränkedosen und Zigaretten sind dabei nicht nur ein Ärgernis für Lenkerinnen und Lenker, sondern können zu gefährlichen Wurfgeschoßen werden. „Gegenstände auf Fahrbahnen, und wenn es nur eine aufgewirbelte Zeitung ist, können Unfälle verursachen“, sagte ASFINAG- Geschäftsführer Josef Fiala.
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Mülltouristen lagern Bauschutt, PC und Reifen ab
Auch wenn der größte Teil des Mülls ordnungsgemäß in dafür vorgesehenen Mistkübeln und Containern landet, kämpft die ASFINAG gegen den „Mülltourismus“. Vor allem alte Autoreifen und Bauschutt werden immer wieder auf den Rast- und Parkplätzen abgeladen. Aber auch Fahrräder, Kühlschränke, Bänke oder Türen müssen von den Mitarbeitern der Autobahnmeistereien unter großem Aufwand weggeräumt werden.
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Händische Entsorgung lässt Kosten steigen
Alles, was per Hand eingesammelt und entsorgt wird, lässt die Kosten steigen. Rund 500 Tonnen entsorgten Mülls müssen die ASFINAG-Mitarbeiter in der Steiermark und in Kärnten jährlich händisch einsammeln. Geschäftsführer Fiala: „Die Müllentsorgung kostet jedes Jahr nur in diesen beiden Bundesländern immerhin mehr als drei Millionen Euro".
Für die richtige Entsorgung des Mülls stehen österreichweit auf den 50 ASFINAG-Rastplätzen und 90 Raststationen ausreichend Mistkübel und Container zur Verfügung. 2017 entsorgte die ASFINAG in Südösterreich mehr als 2.000 Tonnen Müll und musste dafür drei Millionen Euro ausgeben. In ganz Österreich fielen in Summe 6.760 Tonnen Müll an, die Entsorgungskosten beliefen sich auf etwas mehr als zehn Millionen Euro.
Link:
- Tonnen an Müll auf steirischen Autobahnen (steiermark.ORF.at; 20.7.2018)