Benediktinerschule soll Hotel werden

In zwei Jahren soll am Gelände der Benediktinerschule in der Klagenfurter Innenstadt ein preisgünstiges Hotel entstehen. Die Stadt wird das Gelände an die Familie Kanduth verkaufen, die in unmittelbarer Nähe das Hotel Sandwirth führt.

Am kommenden Dienstag soll im Stadtsenat der Optionsvertrag beschlossen werden, endgültig verkaufen will die Stadt das Areal jedoch erst in zwei Jahren.

Low-Budget Hotel im Herzen Klagenfurts

Sobald im Juli 2020 der letzte Schüler die Benediktinerschule verlassen hat, soll im Innenhof der Schule mit dem Bau des Hotels begonnen werden, sagt Sandwirth-Chefin Helvig Kanduth. „Wir möchten hier ein Budget-Hotel mit samt darunter befindlicher Tiefgarage errichten. Wir sehen gerade in diesem Bereich einen Bedarf. Die Reisenden verändern ihre Bedürfnisse darauf möchten wir mit dem Konzept des Budget-Hotels reagieren“, so Kanduth. Die Nachfrage nach Hotelzimmern im günstigen Preissegment sei sowohl bei Touristen als auch bei Geschäftsreisenden steigend.

Mathiaschitz: „Massive Aufwertung der Innenstadt“

Dass sich die Stadt Klagenfurt dazu entschlossen hat, die Benediktinerschule zu verkaufen, begründet Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz so. „Es handelt sich um ein Projekt, dass die Innenstadt langfristig massiv aufwerten und beleben wird. Es ist mit der Stadtplanung abgesprochen worden. Ich denke, dass das Projekt im Sinne einer klugen und effizienten Stadtentwicklung sinnvoll ist“, so Mathiaschitz.

Kritik der Opposition

Das denkmalgeschützte Schulgebäude bleibt erhalten, wie es revitalisiert und genutzt werden soll, ist derzeit noch offen. Im Hotel sind bis zu 100 Betten geplant, die Tiefgarage wird aus drei Geschoßen bestehen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit 15 Millionen Euro beziffert. Kritik am Verkauf der Benediktinerschule kommt von der Opposition im Klagenfurter Rathaus. Die Grünen sprechen von einem verantwortungslosen Umgang mit öffentlichem Gut. Das Team Kärnten stört, dass es keine öffentliche Ausschreibung für den Verkauf gibt.