Verhetzung: Ermittlungen gegen „EU-Bauern“
In seinem Posting wetterte Tisal gegen Flüchtlinge „mit Adidasschuhen, Nike-Leiberln und Diesel-Jeans mit Smartphones“, die diesen gratis zur Verfügung gestellt würden, und bezeichnete sie als „politisch legitimierte Sozialschmarotzer“. Die Aufregung war groß, der ORF setzte die Zusammenarbeit mit Tisal aus, Tisal selbst beendete die Zusammenarbeit später endgültig. Auch beim Villacher Fasching hörte Tisal auf. Dort war er in seiner Rolle als „EU-Bauer“ bekannt worden. Von der FPÖ wurde er für zahlreiche Veranstaltung im zu Ende gegangenen Landtagswahlkampf engagiert.
ORF
Bis zu zwei Jahre Haft für Verhetzung
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark wollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen und erstattete Anzeige gegen Tisal. Der Akt wurde von der Staatsanwaltschaft Graz an die Anklagebehörde in Klagenfurt übermittelt, bestätigte Sprecherin Tina Frimmel-Hesse dem ORF. Verhetzung ist nach dem österreichischen Strafrecht mit einer Strafe von bis zu zwei Jahren Gefängnis bedroht.
Link:
- EU-Bauer Manfred Tisal geht in Pension (kaernten.ORF.at; 17.11.2017)