Zwölfter Drogentoter in Kärnten

In Kärnten gibt es in diesem Jahr den bereits zwölften Drogentoten. Zehn Tage, nach dem ein 30 Jahre alter Mann nach Suchtmittelkonsums ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert wurde, starb der Mann am Samstag an den Folgen.

Bereits am 13. Dezember musste der 30 Jahre alte Mann aus Oberösterreich ins Klinikum Klagenfurt gebracht werden. Er war in eine Therapiestelle für Suchtkranke gekommen, nachdem er gemeinsam mit einem Bekannten Drogen konsumiert hatte. Wie die Ermittlungen ergaben, dürfte das Suchtmittel von einem 25-Jährigen stammen. Dieser hatte die Substanzen zuvor über das Internet bestellt - mehr dazu in Drogen aus dem Internet: Drei Männer in Klinik. Auch der 25-Jährige musste wenige Zeit später ins Klinikum gebracht werden. Zehn Tage später, am 23. Dezember, starb der 30-Jährige nun an den Folgen des Konsums. Eine Obduktion wurde laut Landeskriminalamt nicht angeordnet.

Vermutlich U47700 konsumiert

Bei der Substanz dürfte es sich laut Polizei um die extrem starke Droge namens „U47700“ handeln, auch bekannt als „Pinky“. Es handelt sich um ein Opioid, das nie für medizinische Zwecke freigegeben wurde. Immer wieder kommt es zu Todesfällen. Im Mai war bereits ein Mann in derselben Therapiestation an dieser Substanz gestorben - mehr dazu in Überdosis: 38-Jähriger starb bei Therapie. Klarheit soll es nach einer toxikologischen Untersuchung der Blutproben geben.

Es handelt sich um den zwölften Drogentoten in Kärnten in diesem Jahr. Im Vorjahr gab es in Kärnten ebenfalls zwölf Drogentote. Erst vor wenigen Tagen wurde ein 19-Jähriger tot in seiner Wohnung in Tiffen am Ossiacher See gefunden. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass er wegen Drogenmissbrauchs starb - mehr dazu in 19-Jähriger starb nach Drogenkonsum.