Lkw rammte Autos und Häuser
Der slowenische Lkw kam am Vormittag in Lavamünd trotz guter Winterausrüstung ins Schleudern. Das tonnenschwere Gefährt beschädigte fünf Pkws, schleifte einen Wagen rund 40 Meter mit und drückte das Auto gegen die Kirche.
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Zwei Menschen mit teils schweren Verletzungen
Das tonnenschwere Gefährt streift zuerst ein Haus, dann eine Kirche und rammt auf einer Kreuzung den Pkw einer Frau, die zum Linksabbiegen stehengeblieben war. Am Ende der Fahrt streift das Schwerfahrzeug ein weiteres Haus und vier geparkte Autos.
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Die 50-jährige Pkw-Lenkerin, deren Wagen mitgeschleift wurde, wurde verletzt, auch der Lkw-Lenker trug schwere Verletzungen davon, so Mario Keuschnig von der Feuerwehr Lavamünd: „Wir haben den Lkw-Fahrer durch die beschädigte Türe bergen können, weil diese aufgerissen war. Nicht auszudenken, was bei mehr Verkehr hätte passieren können.“
FF Lavamünd
Autobahnen teilweise gesperrt
Ursache für den schweren Unfall dürfte Eisregen gewesen sein. Auf den schneeglatten Fahrbahnen blieben immer wieder Lkws hängen, die nicht ordentlich ausgerüstet waren. Die Südautobahn im Bereich der Pack musste Richtung Graz für eineinhalb Stunden gesperrt werden, Probleme gab es auch auf der Karawankenautobahn.
Mutter und Sohn in Hermagor verletzt
Kurz nach 5.00 Uhr kam eine 46-jährige Arbeiterin aus dem Bezirk Hermagor mit ihrem Auto im Gailtal ins Schleudern. In weiterer Folge kam sie von der Straße ab, überschlug sich und kam seitlich auf der Fahrerseite zu liegen. Dabei wurden die Frau und ihr mitgefahrener 14-jähriger Sohn verletzt. Ebenfalls überschlagen hat sich eine 26-jährige Angestellte mit ihrem Auto im Bezirk Völkermarkt. Die verletzte Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, am Pkw entstand Totalschaden.
In Feld liegen geblieben
Kurz vor 8.00 Uhr kam eine 26-jährige Angestellte aus dem Bezirk Völkermarkt mit ihrem Pkw auf der Lippitzbacher Straße im Gemeindegebiet von Einersdorf auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb in einem angrenzenden Acker auf dem Dach liegen. Die Frau erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach ärztlicher Erstversorgung von der Rettung ins LKH Wolfsberg gebracht.
Kettenpflicht auf höher gelegenen Straßen
Auf höhergelegenen Bundesstraßen herrscht Kettenpflicht: In Oberkärnten zwischen Obervellach und Mallnitz (Bezirk Spittal), auf der Katschberg Straße (B99), bei Fahrten über die Turrach (B95) sowie auf dem Nassfeld bei Hermagor. Ebenfalls Ketten montieren mussten Autofahrer, die über Bergpässe nach Slowenien wollten: Sowohl am Wurzenpass (B109), als auch am Loiblpass (B91) und am Seebergsattel (B82).
Auch viel Freude über Neuschnee
Viele freuen sich über den Schnee. Darunter Wintersportler, die Skigebiete, die Kinder und jene die gerne Schneeschaufeln oder ihre Schneefräße bedienen. Freitagabend sollten die Schneefälle aufhören. Zehn bis 20 Zentimeter sind kärntenweit gefallen, in den Karawanken waren es bis zu 40 Zentimeter.