Strenge Verbrennungsvorgaben für Fundermax
Schon im Jahr 2013 beantragte die Firma Fundermax die Brennstoffumstellung. Das Unternehmen wollte mehr Abfall zur Produktion von Strom und Fernwärme verbrennen. Drei Jahre später und nach mehreren Behördenverfahren darf das Projekt jetzt umgesetzt werden.
Künftig anderer Brennstoffmix
Der Bescheid wurde im Herbst des Vorjahres vom Landesverwaltungsgericht aufgehoben - mehr dazu in FunderMax: Müllbescheid aufgehoben. Mit dem jetzt zugestellten Bescheid wird die Energieerzeugung im Funderwerk I künftig mit einem anderen Brennstoffmix erfolgen, sagte Rene Haberl, Geschäftsführer von Fundermax: „Wir machen im Wesentlichen nichts anderes, als dass wir frisches Holz stofflich verwerten, in die Platte fahren und das Altholz, das am Ende seines Lebenszykluses angekommen ist, in der thermischen Verwertung einsetzen.“
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Künftig wird auch noch zwei Prozent an Waldhackgut verbrannt. Der Altholzanteil erhöht sich auf 39 Prozent. Dazu kommen aufbereitete Kunststoffabfälle, Produktionsabfälle wie Faserplattenreste, Bahnschwellen und Klärschlamm. Die Brennstoffmenge ändert sich nicht und auch die daraus gewonnene Energie bleibt gleich.
Haberl: „Wir produzieren aus der Biomasse, die wir hier einsetzen, auf der einen Seite Ökostrom, der dann in das öffentliche Netz eingespeist wird. Wir nutzen die Abwärme aus dem Stromgenerationsprozess für unsere Produktion und wir nutzen die dann noch zur Verfügung stehende Restwärme als Fernwärme.“
Behörde bestätigt: Keine UVP nötig
Dass der Bescheid über die geänderte Brennstoffzusammensetzung noch einmal beeinsprucht wird, glaubt der Fundermax-Geschäftsführer nicht: „Es gab eine neuerliche Prüfung der Behörde, die bestätigte, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.“ Es entstehe kein erheblicher Nachteil für Mensch und Umwelt. Die Emmissionsgrenzwerte würden wesentlich reduziert, die Gesamtstaubwerte würden um 25 Prozent, die Ammoniakwerte um 24 Prozent und die Stickoxidwerte um 41 Prozent zurückgehen. Das alles sei Teil des Bescheides und seitens Fundermax auch einzuhalten, sagte Haberl.
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Zwei Mal im Jahr prüfe die Behörde die Brennstoffzusammensetzung und Emmissionen. Fundermax plant, die Emmissionswerte zusätzlich im Internet zu veröffentlichen.