Verursacher von „Maturastreich“ reumütig
Mittwochfrüh war es Schülern und Lehrern nicht möglich, in die Schule zu kommen - sämtliche Eingänge waren von innen mit Kästen und Tischen verbarrikadiert. Außerdem räumten die Vandalen unter anderem Klassen aus, versperrten Gänge, warfen Kaffeeautomaten um, schütteten Getränke auf den Boden aus und bemalten auch Schulfassade und Parkplätze der Lehrkräfte. Um keine Hinweise auf mögliche Täter zu verwischen, fiel der Unterricht am Vormittag aus, die Kriminalpolizei war stundenlang auf Spurensuche.
Direktorin Silke Bermoser tippte in einer ersten Reaktion auf einige Maturanten als „Täter“, was sich dann bewahrheitete. Einige Schüler meldeten sich am Nachmittag bei der Schulleitung. „Die Schüler dürften eingesehen haben, dass sie eine Grenze überschritten haben“, sagte Felix Poklukar von der HTL Ferlach gegenüber dem ORF Kärnten. Sie zeigten sich gegenüber der Schulleitung reumütig und sagten, sie seien bereit, für die Konsequenzen der Tat gerade zu stehen.
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Lokalaugenschein nach Maturastreich
So sah es nach dem Maturastreich an der HTL Ferlach aus
Sachschaden hätten sie zwar keinen angerichtet, hieß es aus der Direktion der Schule. Dennoch werden sie für etwaige Kosten, die die Aufräumaktion nach sich ziehe, aufkommen müssen, sagte Poklukar.
HTL Ferrlach/Bergmoser
Letzter Schultag für 90 Maturanten
Die Aktion sorgte in jedem Fall für großes Aufsehen. 90 Maturanten haben am Dienstag ihre letzten Prüfungen in der HTL ablegt. Direktorin Bergmoser will nicht alle ihrer Schützlinge in einen Topf werfen: „Unsere Maturanten sind reife, nette junge Leute.“ Sie geht davon aus, dass die Vandalen wohl in alkoholisiertem Zustand „lustig sein wollten“. Erschreckend sei, dass die Jugendlichen dabei die Grenzen überschritten hätten.
HTL Ferrlach/Bergmoser