Kärntner Hotelkonzept erobert die Welt
Auf knapp 2.000 Metern Seehöhe steht das Hotel H12 auf der Gerlitzen. Der Kunstsammler und Touristiker Walter Junger betreibt das Kunst-Hotel seit einigen Jahren. Er führte bereits internationale Tophotels, heute lebt der gebürtige Salzburger in Hongkong und auf der Gerlitzen. Eben dort, hoch über dem Ossiacher See, will der Hotelchef jetzt mit Partnern insgesamt zwölf Millionen Euro investieren. 37 neue Zimmer und Appartements, ein großer Wellnessbereich und ein Veranstaltungszentrum werden gebaut.
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Gleichzeitig übernimmt die H12-Gruppe dann auch das Management des frisch verkauften „Hapimag Alm Resorts“ auf der Gerlitzen, das eine Immobiliengruppe aus Klagenfurt erwarb. „Wir haben dann gemeinsam 250 Suiten am Berg und sind einer der größten Arbeitgeber der Region“, sagt Walter Junger.
Hotelmarke expandiert weltweit
Die Kunst ist das bestimmende Thema in Walter Jungers Hotel auf der Gerlitzen. Das hoch über Bodensdorf erarbeitete Hotelkonzept soll nun auch den internationalen Tourismusmarkt erobern. Walter Junger will noch heuer mit einem Partner aus seiner Wahlheimat Hongkong Hotelresorts in Kenia, China, Australien und Südafrika eröffnen.
„Wir versuchen in unseren Hotel eine außergewöhnliche Kunstatmosphäre zu schaffen“, sagt Junger. Auf der Gerlitzen etwa würden 130 Exponate ausgestellt, vom „lokalen Künstler bis zum führenden Skulpturen-Künstler Chinas.“ Das umgebaute Almresorts Kanzelhöhe auf der Gerlitzen soll bereits im Sommer eröffnen, das umgebaute und erweiterte H12 Hotel dann im Herbst nächsten Jahres.
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Hoffnungsmarkt China
Mit seinen beiden Kärntner Hotels will Walter Junger vor allem Gäste außerhalb von Europa ansprechen. Für den internationalen Gast sei der Klagenfurter Flughafen eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen. Und da ortet er deutlichen Aufholbedarf: „Eigentlich können die Gäste nur über Wien einfliegen, das ist ein Riesen-Handicap.“ Auch die Verbindung über Laibach sei derzeit nicht optimal. Viel Hoffnung setzt Junger in chinesische Touristen. Dort würden Millionen von Menschen nach schönen Destinationen suchen. Junger: „Das darf Kärnten nicht verschlafen.“
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