Senioren-Wohnheim statt Draupassagen

Aus dem ursprünglich geplanten Einkaufszentrum Draupassagen in Villach soll nun ein Wohnheim für Senioren werden. Aber auch die von der Stadt Villach schon so lange geplante Kletterhalle soll dort untergebracht werden.

Seit nunmehr fast 20 Jahren klafft in der Bahnhofsstraße in Villach eine riesige Lücke. Aus dem Grundstück hinter dem Bahnhofsgelände wurde eine Dauerbaustelle, die nun, nach dem Eigentümerwechsel, beendet werden können.

Draupassagen Wohnprojekt

ORF

200 Wohnungen mit Nahversorger geplant

Immobilieninvestor Gerhard Mosser kaufte das Grundstück im Sommer von der Familie Rosenthal, die die Draupassagen bauen wollten, und lässt nun ein Konzept für ein betreutes Wohnen ausarbeiten. Etwa 200 Wohnungen sollen auf dem Grundstück in der Bahnhofstraße entstehen. Die Wohneinheiten sollen barrierefrei und so ausgerichtet sein, dass die Bewohner bei Bedarf auch betreut werden können.

Der Wohnkomplex soll Teil eines Gesamtkonzeptes sein, das Mosser mit seiner AHA-Gruppe auf dem Areal plant. Das Unternehmen betreut bereits 700 Senioren in acht Häusern in ganz Kärnten. Regionalleiter Daniel Nedved: „Es ist geplant, dass es Wohneinheiten für Ältere und für junge Ältere gibt, also für die mittlere Generation. Auch ein Lebensmittelmarkt soll als Nahversorger hier seinen Standort finden.“ Insgesamt soll es etwa zwei Jahre dauern, bis der neue Gebäudekomplex an der Bahnhofstraße fertig gestellt ist.

Kletterhalle soll im Wohnpark entstehen

Die Kletterhalle, die ursprünglich im Einkaufszentrum der Draupassage geplant war, soll nun im Wohnkomplex untergebracht werden. Die Stadt führte mit dem Investor bereits Verhandlungen und ist bereit, sich an den Kosten zu beteiligen. Bürgermeister Günther Albel (SPÖ): „Im Budget 2016 haben wir bereits zwei Millionen Euro reserviert. Davon sind 100.000 Euro für die Planungsphase. Und diese Planungsphase beginnen wir mit dem Zeitpunkt, wo die erste Visualisierung in der Öffentlichkeit ist.“ Die ersten Pläne und Modelle sollen der Öffentlichkeit Ende Jänner vorgestellt werden. Die Stadt hofft, dass es so bald wie möglich zum Spatenstich kommen kann.

Links: