Toter mit Schussverletzungen gefunden
Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts, bestätigte gegenüber dem ORF, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt. Ein Suizid wurde ausgeschlossen. In der Früh habe es einen gerichtlichen Augenschein mit Staatsanwaltschaft und Gerichtsmedizin gegeben, so Türk.
Der Mann sei Österreicher und habe in dem Wohnhaus in Klagenfurt-Waidmannsdorf, vor dem er gefunden wurde, gelebt. Nachbarn hatten Schüsse gehört und Polizei und Rettung verständigt. Als die Rettung eintraf, war der Mann aber schon tot. Eine Nachbarin sagte, sie habe die Geräusche gehört, aber nicht an Schüsse gedacht. Eine andere Nachbarin sah den Mann vor dem Haus liegen.
APA/Gert Eggenberger
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Vor Tür aufgelauert
Nach ersten Ermittlungen dürfte ein Täter dem Mann beim Aufsperren der Haustür aufgelauert und ihn gezielt erschossen haben. Mehrere Projektile trafen den Körper des Opfers, das ergab die gerichtsmedizinische Untersuchung am Samstagnachmittag in Klagenfurt. Die Schüsse auf den Körper des Mannes waren auf jeden Fall tödlich, sagte Türk.
Hintergründe noch unklar
Sowohl an der Eingangstür als auch einer Wohnungstür im Hochparterre des Hauses fanden die Kriminalisten mehrere Projektile. Die Polizei geht zum derzeitigen Ermittlungsstand davon aus, dass eine Faustfeuerwaffe die Tatwaffe war. Spekulationen, dass eine Maschinenpistole im Spiel war, weißt der Kripo-Chef zurück. Der Hintergrund der Tat ist noch völlig unklar. Angeblich wurden auf das Auto des Mannes bereits im Mai Schüsse abgegeben. Türk sagte, das seien derzeit aber Spekulationen, man müsse nun alle Umstände ermitteln, alle Richtungen seien offen.
APA/Gert Eggenberger