Vorzeitiges Aus für Hubschrauber-Stützpunkt

Der Bundesheer-Hubschrauber-Stützpunkt am Klagenfurter Flughafen ist seit dieser Woche Geschichte. Eineinhalb Wochen vor dem geplanten Abzug wurde die Maschine schon am Mittwoch überstellt. Auch sechs Mitarbeiter sind betroffen.

Mehr als 50 Jahre lang war am Klagenfurter Flughafen zumindest ein Militärhubschrauber stationiert. Das ist seit dieser Woche Geschichte. Mit Ende des Jahres wird der Stützpunkt offiziell geschlossen, schon jetzt wurde der Hubschrauber nach Aigen im Ennstal überstellt. Von dort aus wird er künftig auch zu Einsätzen nach Kärnten ausrücken.

Hubschrauberstützpunkt Flughafen Hangar

ORF

Die bereits leere Halle des ehemaligen Hubschrauberstützpunktes.

Kärntens Militärkommandant, Walter Gitschthaler: „Wir haben ja Vorlaufzeiten, wir holen dann, lagebedingt und rechtzeitig, die nötige Anzahl an Hubschraubern nach Kärnten.“

LH Kaiser: Gewünscht, dass Stützpunkt bleibt

Bis zuletzt sei versucht worden, den Stützpunkt zu retten, sagte Katastrophenschutzreferent Peter Kaiser (SPÖ) am Freitag. Doch alle Bemühungen seiren vergebens gewesen. „Ich habe mir daher vom Bundesminister für Verteidigung (Gerald Klug, SPÖ; die Red.) versichern lassen, dass im Katastrophenfall präventiv, also vorbeugend, Fluggeräte in Kärnten stationiert werden. Die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung ist also gewährleistet. Ich sage aber offen: Ich hätte mir gewünscht, dass der Hubschrauberstützpunkt in Kärnten bleibt.“

Der Vertrag mit dem Flughafen wurde laut Militärkommando bereits einvernehmlich gekündigt. Sechs der sieben Mitarbeiter werden in anderen Dienststellen beschäftigt. Der Pilot tritt seinen Dienst ab sofort am Stützpunkt in Aigen an.