Laußnitzalm: Schwierige Aufräumarbeiten

Das Bundesheer steht seit Samstag im Assistenzeinsatz auf der Laußnitzalm bei Rennweg. Dort hat ein Unwetter eine Spur der Verwüstung gezogen. Für die Helfer ist es eine gefährliche Arbeit, mehr als 200 Bäume müsse aus dem Graben gebracht werden.

Seit vier Tagen arbeiten bei der Auffahrt zur Laußnitzalm oberhalb der Gemeinde Rennweg 50 Pioniere des Bundesheeres. Sie versuchen das Bachbett und den Weg von den umgestürzten Bäumen frei zu bekommen. Seit Dienstag ist auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Bundesheer Pioniere Laußnitzalm

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„Black Hawk“-Hubschrauber transportiert Baumstämme ab

Einsatzleiter: „Gefahr im Verzug“

Einsatzleiter Markus Wallner: "Weil wir mit unseren Forstseilwinden in dieses unwegsame Gelände nicht hineinkommen und wirklich Gefahr in Verzug ist durch diese Bäume, die Verklausungen verursachen können. Also haben wir uns dazu entschlossen, mithilfe des Black Hawk S70 die Bäume herauszubringen.“

Für die Helfer ist es eine kräfteraubende und gefährliche Arbeit. Sie müssen die umgestürzten Bäume mit Motorsägen so aufbereiten, damit sie vom Hubschrauber abtransportiert werden können. Pionier Christoph Hinteregger: "Es sind unterschwemmte Wurzelstöcke, verspanntes Holz, Steine, überall unebener Boden – wir müssen sehr aufpassen, und es ist sehr anstrengend.“

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Pioniere müssen schnell und sicher arbeiten

Das Holz wird zu einem rund zwei Kilometer entfernten Sammelplatz gebracht. Von dort kann es dann auf Lkws verladen werden. Einsatzleiter Markus Wallner: "Das Gefährliche daran ist, dass auch in den nächsten Tagen starke Unwetter kommen können und wir sehr rasch, aber trotzdem geordnet und unter Einhaltung der Sicherheit die Bäume herausbringen müssen, damit wir Verklausungen und Vermurungen verhindern können.“

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Bachbett muss wiederhergestellt werden

Mit Baggern wird versucht, das Bachbett wiederherzustellen. Tonnen an Geröll müssen beseitigt werden. Der Weg ist an mehreren Stellen unpassierbar. Die 50 Pioniere aus Villach sind speziell für solche Einsätze ausgebildet.

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Militärkommandant: Soldaten für Einsatz ausgebildet

Militärkommandant Walter Gitschthaler: „Gerade hier sieht, man, wie wichtig es ist, Profis vor Ort zu haben. Das heißt, bestens ausgebildete Soldaten und Soldatinnen. Das beginnt beim Hubschrauber-Piloten und Flugretter und endet am Boden bei unseren Pionieren.“

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Aufräumarbeiten dauern weiter an

Mehr als 200 Bäume müsse so aus dem Graben gebracht werden. Das Bundesheer dürfte noch etwa eine Woche mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein.

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