Seebühne: Weiter Streit über abgesagtes Konzert

Durch den geplanten Abbau der Klagenfurter Seebühne ist ein Konzert des Nockalmquintetts abgesagt und zu einem anderen Termin auf den Neuen Platz verlegt worden. Der Veranstalter droht weiter mit Klage und fordert die vereinbarte Abschlagszahlung ein.

Während die „Starnacht“ heuer auf der Seebühne über die Bühne gehen kann, wird das seit dem Vorjahr geplante Konzert des Nockalmquintett definitiv nicht auf der Seebühne stattfinden. Veranstalter Wolfgang Kudler von der Agentur Kärnten Event musste auf den Neuen Platz in Klagenfurt ausweichen. Das Konzert wird dort am 6. Juli stattfinden, an einem spielfreien Tag während der Fußball-WM-Übertragungen.

Alle bereits verkauften Karten gelten für dieses Konzert, wer das Konzert zum neuen Termin nicht besuchen könne, bekommt das Geld zurück, betont Kudler. Trotzdem gebe es zahlreiche Beschwerden: „Viele Konzertbesucher haben ein Hotelzimmer gebucht. Da sie zum neuen Termin aber nicht kommen können, müssen sie die Stornogebühren zahlen.“

Kudler: Mehrkosten von 40.000 Euro

Der Agentur sei durch den neuen Termin und die nötig gewordene Umplanung Mehrkosten von rund 40.000 Euro entstanden, so Kudler. Deswegen verlangt er von der Messegesellschaft, Noch-Eigentümer der Seebühne, Schadenersatz. Denn diese habe ihm im Vorjahr das Konzert auf der Seebühne zugesagt. Mit der Messegesellschaft habe es am 15. Mai auch eine Vereinbarung über eine Abschlagszahlung gegeben, bis dato sei das Geld nicht eingelangt.

Kudler droht mit Klage, sollte das vereinbarte Geld nicht eintreffen. Allerdings dürfte die Klage überflüssig werden. Messegeschäftsführer Erich Hallegger bestätigte, dass man sich auf eine Abschlagszahlung über mehrere tausend Euro einigte. Außerdem werde es für Kudler auch Sachleistungen beim Konzert auf dem Neuen Platz geben.

Die Klagenfurter Grünen kritisierten am Mittwoch, dass es über die Verlegung des Konzertes keinerlei Informationen gegeben habe. Auch fehle ein Beschluss, kritisierte Stadträtin Andrea Wulz. Sie fordert Aufklärung über die Kosten für die Stadt.

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