Viertel der FPK-Wähler wechselte zur SPÖ
Elf Prozent verlor die FPK an das Team Stronach (TS) und sieben Prozent an das BZÖ. Ein weiteres Viertel (23 Prozent) der BZÖ-Wähler von 2009 schritt gar nicht mehr zu den Urnen. Die Analyse basiert auf dem vorläufigen Endergebnis inklusive Wahlkartenprognose. Demnach konnten die SPÖ, die ÖVP und die Grünen in Kärnten den Großteil ihrer Wähler halten. Der SPÖ gelang es, 70 Prozent, der ÖVP, 63 Prozent, und den Grünen, 62 Prozent der Wähler von 2009 wieder für sich gewinnen.
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Zwölf Prozent von ÖVP zu den Grünen
Von der ÖVP ging eine nennenswerte Gruppe, nämlich zwölf Prozent der ehemaligen Wähler, an eine andere Partei, nämlich die Grünen. Im Gegenzug verloren die Grünen 19 Prozent ihrer Wähler von 2009 an die SPÖ. Dafür erzielten die Grünen Zugewinne von mehreren Parteien, neben den Stammwählern flossen die Stimmen von Ex-Wählern des BZÖ (19 Prozent), der ÖVP (18 Prozent) und der SPÖ (16 Prozent). Am erfolgreichsten bei der Mobilisierung ehemaliger Nichtwähler waren am Sonntag das BZÖ und das TS: Jeweils ein Fünftel ihrer Wähler von Sonntag gingen 2009 nicht an die Urnen.
Hälfte der TS-Wähler kam vom BZÖ
Beim TS stammte fast die Hälfte der Stimmen von ehemaligen BZÖ-Wählern, zehn Prozent von der ÖVP und sieben Prozent von der SPÖ. Beim BZÖ unter Josef Bucher kam über die Hälfte (54 Prozent) von Wählern des „alten“ BZÖ, zehn Prozent von der SPÖ.
Debatte: Was kommt nach dem Wahltag?
Wähler von Kleinparteien („Sonstige“) wechselten am Sonntag am ehesten zu den Grünen und zur SPÖ, die Listen Piratenpartei Österreichs, Allianz Soziales Kärnten/Aliansa Socialna Koroska, Liste Stark und Lebenswerte Partei Österreichs konnten von den anderen Parteien allerdings nur im minimalen Bereich Stimmen für sich gewinnen.