Baufortschritt beim Wörtherseestadion

Am Dienstag wird im Wörtherseestadion nach längerer Zeit wieder Bundesliga-Fußball gespielt: der WAC empfängt Sturm Graz. Weil die Lavanttal-Arena umgebaut wird, weicht man für dieses Schlagerspiel nach Klagenfurt aus, obwohl das Stadion ebenfalls eine Baustelle ist.

Beim Lokalaugenschein am Montagvormittag wurden vor allem die Sitze für das bevorstehende Spiel auf Hochglanz gebracht. Dass seit August an der endgültigen Fertigstellung des Stadions gearbeitet wird, war kaum zu bemerken, es gibt nur einige neue Betonstiegen. Aus dem Provisorium soll ein dauerhaftes Stadion werden. Damit die Arena in der jetzigen Größe erhalten bleiben kann, werden nochmals 20 Millionen Euro verbaut.

Stadion Unterköfler

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Gert Unterköfler

Umbau wie „Knieoperation“

Gert Unterköfler, Sportpark GmbH: „Man sieht nicht soviel, das ist aber auch klar. Man kann sich das vorstellen, wir haben hier ein Objekt, das verstärkt werden muss, wo Schwingungen vorhanden sind, die eingefangen werden sollen. Man kann sich das vielleicht so vorstellen wie eine Knieoperation, wenn man ein künstliches Gelenk bekommt. Man sieht am Schluss auch nicht sehr viel, aber es ist sehr kompliziert, die Sachen dort zu positionieren, wo sie hin sollen. Wir müssen große Kräfte ins Erdreich bringen und das über eine Verteilerebene acht Meter über dem Boden.“

14 Monate Fertigstellungszeit

50 zusätzliche Stahlsäulen werden die Konstruktion des Oberrangs versteifen, zusätzlich muss das Dach mit 300 Trägern verstärkt werden. Dass die Fertigstellung des Stadions 14 Monate dauert, während der Bau der gesamten Anlage in nur 18 Monaten bewältigt wurde, lässt sich aber nur schwer erklären.

Unterköfler: „Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Es ist ein Vertrag mit einem Generalunternehmer geschlossen worden, der hat einen fixen Preis und eine fixe Bauzeit angeboten.“

Wörthersee Stadion

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Monatliche Betriebskosten: 800.000 Euro

Bis Herbst 2013 erhalten auch die Stahlträger einen feuerfesten Anstrich, für den Schallschutz wird das bestehende Netz an der Außenseite durch Trapezbleche ersetzt. Auch nach der endgültigen Fertigstellung des Stadions kostet der Betrieb des Sportparks jährlich rund 800.000 Euro. Geld, das sich mit Fußballspielen, diversen Veranstaltungen, Weihnachtsfeiern und sogar Hochzeiten nur schwer verdienen lassen wird.

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