Grüne bauen Protestlager auf
Eine Anrainerin hat das Grundstück für das Protestcamp zur Verfügung gestellt. Es grenzt an das Grundstück, auf dem das GDK entstehen soll.
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Entscheidung des Umweltsenates wird erwartet
Die Aktivisten protestieren mit ihrem Camp bis Sonntag erneut gegen das umstrittene Kraftwerk. Die Entscheidung, ob überhaupt gebaut werden darf, liegt beim Umweltsenat in Wien und wird seit Wochen erwartet.
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Sollte der Umweltsenat grünes Licht für das Projekt geben, dürfte der Verbund mit dem Bau beginnen, wenn er das aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt noch will.
16 Bürgerinitiativen kämpfen seit sechs Jahren.
Unterstützt werden die Grünen von 16 Bürgerinitiativen, die seit sechs Jahren gegen den Bau des GDK kämpfen.
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Befürchtet werden eine Verschlechterung der Luftqualität und eine Verdoppelung der Nebeltage im Raum Klagenfurt. Auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird kritisiert. Biomasse wird als Alternative gefordert.
Max Felsberger, Sprecher der Bürgerinitiativen: „Wenn der Umweltsenat richtig entscheidet, indem er das Projekt ablehnt, dann haben wir sechs Jahre lang positive Arbeit geleistet. Das soll hier auch gezeigt werden, dass man auch mit einer großen Lobby nicht mehr über Interessen der Bürger drüber fahren kann. Der Bürger ist mündiger geworden und lässt sich das nicht mehr gefallen.“
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Johann: Befürchten positiven Bescheid
Auch der Grüne Bauernvertreter Michael Johann will zwei Wochen hier verbringen. Er befürchtet nicht, dass die Aktion zu spät kommen könnte.
„Wir befürchten, dass es einen positiven Bescheid gibt. Ich war vor 28 Jahren in Hainburg dabei, da gab es am Anfang auch nur eine kleine Gruppe. Nach ein paar Wochen waren da ein paar tausend Menschen“, sagte Johann.
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Grüne: Es droht ein zweites Hainburg
Sollte das Kraftwerk tatsächlich errichtet werden, sei das Protestcamp nur ein erster Schritt gewesen, so der Grüne Landessprecher Frank Frey.
„Das Protestcamp ist ganz bewusst als ein Schuss vor den Bug gedacht, es ist noch keine Besetzung. Aber wir schließen es nicht aus, wenn es ernst werden sollte, dass wir mit den Bürgerinitiativen eine Art zweites Hainburg veranstalten“, so Frey.
Protestkundgebung am Samstag
Am Samstag wird am Protestgelände eine große Kundgebung stattfinden. Es wird mit bis zu 700 Teilnehmern gerechnet.