Stall brannte lichterloh

In St. Peter in Holz bei Spittal/Drau ist in der Nacht auf Sonntag ein großes Wirtschaftsgebäude lichterloh in Flammen gestanden. Der Stall brannte trotz des stundenlangen Einsatzes von sieben Feuerwehren zur Gänze nieder.

Gegen 22.00 Uhr war bei den Feuerwehren in Spittal/Drau Abschnittsalarm ausgelöst worden, insgesamt 195 Mann rückten zum Brandort in St. Peter an. Der Besitzer, ein 52-jähriger Landwirt, hatte seine Rinder - 25 Kühe und Kälber - noch selbst rechtzeitig ins Freie bringen können, ein Stier verendete jedoch in den Flammen.

Brennender Stall

APA/Marco Riebler

Übergreifen des Brandes auf Wohnhaus verhindert

Ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus konnte von der Feuerwehr verhindert werden. Einsatzleiter Johann Zmölnig von der Feuerwehr Lendorf: „Die Brandausbreitung war Richtung Wohnhaus gegeben, das auch kein kleines Gebäude ist. Der Wasserbezug erfolgte aus dem Fresnitzer Bach, deswegen wurden die B 100 gesperrt“.

Brandursache: Staubexplosion vermutet

Das Feuer vernichtete landwirtschaftliche Geräte, Fahrzeuge sowie Futtervorräte. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt, dürfte jedoch mehrere hunderttausend Euro betragen. Als Brandursache wird eine Staubexplosion vermutet, da sich das Feuer innerhalb kürzester Zeit ausgebreitet hatte. Zu einer Staubexplosion kann es dann kommen, wenn eine hohen Konzentration brennbarer Stoffe wie Futtermittelstaub in der Luft vorliegt. Dann kann bereits ein Funke asureichen, um eine Explosion auszulösen. Ob eine solche Staubexplosion wirklich der Auslöser des Feuers in St. Peter war, müssen nun die Brandsachverständigen klären.

Wirtschaftsgebäudebrand St.Peter bei Spittal an der Drau

APA/Marco Riebler

Die Drautalstraße B 100 war wegen der Löscharbeiten bis 00.20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Personen kamen nicht zu Schaden. Noch am Sonntagvormittag fanden Nach-Löscharbeiten statt.